„Oller Timpen“: Name der neuen Blockhütte erinnert an den verstorbenen ehemaligen Geschäftsführer des Umweltzentrums
Im feierlichen Rahmen wurde am Donnerstag ein neues Blockhaus auf dem Gelände der Ökologiestation eingeweiht und auf den Namen „Oller Timpen“ getauft. Der Name erinnert an den erst kürzlich verstorbenen ehemaligen Geschäftsführer des Umweltzentrums Westfalen Dr. Detlef Timpe.
Freuen können sich über das neue Blockhaus vor allen die jungen Leute, die in der Ökologiestation ihr Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren. Für sie wurde wegen der wachsenden Aufgabe, die in der Ökologiestation vereinigt sind, immer enger. Das neue Blockhaus bietet jetzt genügend Platz für Pausen und sich umzuziehen.
Den finanziellen Grundstock hatte Dr. Detlef Timpe selbst gelegt. Bei seinen Abschied Ende 2017 bat er statt der üblichen Geschenke um eine Spende für solch ein Holzhaus. Als Zeichen der großen im widerfahrenen Wertschätzung ist eine stattliche Summe zustande gekommen.
Tragischerweise verstarb Dr. Detlef Timpe am 8. April völlig unerwartet, kurz nachdem mit ihm ein Einweihungstermin für die Blockhütte vereinbart wurde. Dieser sollte eigentlich in der Nach-Ostern-Woche stattfinden.
Seine Ehefrau Cornelia Timpe hat in Anerkennung seines großen Engagements für die Ökologiestation abermals um Spenden anstelle von Blumen oder Kränzen zu seiner Beisetzung gebeten, und es ist wieder ein stattlicher Betrag zustande gekommen, insgesamt beläuft sich dieser auf rund 5.000 Euro.
Für den Namen der Hütte hat man etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Die Hütte wurde auf den Namen „Oller Timpen“ getauft.
Die Anlehnung an Dr. Timpe liegt auf der Hand, und andererseits nimmt die Bezeichnung einen lokalen, inhaltlichen Bezug. „Timpen“ ist ein mundartlicher Begriff, der ein keilförmiges Baumstück im Gipfel-/Kronenbereich eines Baumes bezeichnet. Die Blockhütte steht unmittelbar unter großen Eichen und Ebereschen, wodurch der Namen eine weitere Bedeutung erhält.
Der Begriff „Timpen“ soll aus dem nördlichen Bergischen Land stammen, ist jedoch auch im Ruhrgebiet und Ostwestfalen ein Begriff. Dort wird er zumeist jedoch verwendet, um einen angetrunkenen Zustand charmant zu umschreiben – „Einen im Timpen“ haben (= einen „in der Krone“ haben).
An der Taufe nahmen teil:
Cornelia Timpe (Ehefrau von Dr. Detlef Timpe)
Dr. Eberhard Geisler (langjähriger Geschäftsführerkollege (1995-2017) von Dr. Timpe)
Sabine Geisler (Ehefrau von Dr. Eberhard Geisler)
Herbert Goldmann (Vorsitzender von Verwaltungsrat und Gesellkschafterversammlung des Umweltzentrum Westfalen; die Stellvertr. Vorsitzende, Frau Simone Symma ist leider aus beruflichen Gründen verhindert)
Michael Bub (Stellvertr. Betriebsleiter)
Helene Kreyenbaum & Matthis Borda (FÖJ)
Ralf Sänger (Geschäftsführer)