Offenen Türen der Gesamtschule wurden eingerannt

Hauptschulabschluss, mittlere Reife oder doch lieber Abitur? Ausbildung, Studium oder ein Berufskolleg? Schon nach der Grundschule werden mit der Wahl der weiterführenden Schule die ersten Weichen für das Berufsleben gestellt. Deshalb öffnet auch die Willy-Brandt-Gesamtschule regelmäßig ihre Türen, um die Entscheidung für die richtige Weiche leichter zu machen. Mehr noch: Auch für die älteren Schüler hielt sie Orientierungshilfen bereit.

Entspannen konnten sich alle, die auf der Suche nach der richtigen Entscheidung waren, im weihnachtlichen Oberstufencafé.
Entspannen konnten sich alle, die auf der Suche nach der richtigen Entscheidung waren, im weihnachtlichen Oberstufencafé.

Denn leicht ist es auch für die Acht- bis Zehntklässler nicht, Entscheidungen für die spätere Berufswahl zu treffen. Deshalb ist die Schule jetzt neue Wege gegangen. Eine gezielte Berufsberatung wartete beim Tag der offenen Tür am Samstag darauf, dass jeder seine ganz persönliche Berufschance beim Schopfe packen konnte. Schon im Vorfeld hatte die Schule mit einer gezielten Abfrage den individuellen Stand der Berufsorientierung jedes Einzelnen ermittelt. Mit individuellen Laufzetteln konnte jeder zwischen den Ständen seine ganz persönlichen Informationen sammeln. Ob am Stand von Bayer Schering, von Rechtsanwälten, der Industrie- und Handelskammer oder von DHL: Hier blieb für alle, die es wissen wollten, keine Frage offen. „Unser Ziel ist es, dass möglichst viele Schüler, die nicht in die Oberstufe gehen wollen, möglichst direkt eine Ausbildung beginnen können“, schildert der Beratungslehrer. Der aktuelle Trend geht jedoch auch in diesem Jahr wohl eher zu den Berufskollegs und Berufsfachschulen.

Dennoch rauchten die Köpfe an den Tischen, die vom 9er-Jahrgang bereitgestellt wurden. Hier lagen Vorbereitungen auf die oft kniffligen Einstellungstests bereit. Wer weiter die Schulbank in der Oberstufe drücken will, konnte in den Klassenräumen der Oberstufe die grauen Zellen auf die Probe stellen. In Unterrichtsstunden standen von Biologie über Philosophie, Mathe, Deutsch, Englisch und Informatik bis Sowi und Sport alle wichtigen Fächer auf dem Stundenplan.

Die Bärchen der Aidshilfe haben bereits Tradition beim Tag der offenen Tür der Willy-Brandt-Gesamtschule. Auch diesmal hatten Schüler einen Verkaufsstand organisiert, an dem die Tierchen schnell ausverkauft waren.
Die Bärchen der Aidshilfe haben bereits Tradition beim Tag der offenen Tür der Willy-Brandt-Gesamtschule. Auch diesmal hatten Schüler einen Verkaufsstand organisiert, an dem die Tierchen schnell ausverkauft waren.

Mitmachen war auch in der Abteilung 5 bis 7 angesagt. Ob im Bewegungsparcours, beim Mikroskopieren, beim Solarrennen, beim Profilzeichnen oder im englischen Café: Vielseitig präsentierte sich die Willy-Brandt-Gesamtschule auch hier insbesondere jenen Eltern und Kindern, die auf der Suche nach der richtigen weiterführenden Schule noch letzte Entscheidungshilfen suchten. Vom Ganztagsangebot über das Selbstlernzentrum und neue Mensakonzept, von den bunten Angeboten der Arbeitsgemeinschaften bis zur Aids-Hilfe-Aktion: „Wir hatten regen Zuspruch und haben viele intensive Gespräche geführt“, schildert Schulleiterin Ilka Detampel zufrieden.