Ökologiestation Bergkamen: Neubau Besucherzentrum und Maschinenhalle kann starten
Dass die abgebrannte Maschinenhalle und ein Besucherzentrum neu gebaut werden sollten, war in der Kreispolitik unumstritten. Das Besucherzentrum soll Interessierten die breit gefächerte Arbeit der Ökologiestation für Umwelt- und Klimaschutz anschaulich machen. Vor allem mit Blick auf die dynamische Entwicklung bei Umwelt- und Klimaschutzthemen, soll hier zukünftig der Austausch und Diskurs noch stärker gefördert werden.
Mit drei Millionen Euro hatten der Kreis Unna und der Regionalverband Ruhr den Bau ursprünglich kalkuliert; die Kosten sollten hälftig getragen werden. Bedingt durch die Coronapandemie und insbesondere durch den Ukrainekrieg sind die geplanten Kosten auf rund 4,7 Millionen Euro gestiegen. Die Verwaltung hat daher nach Einsparmöglichkeiten gesucht, um den Kostenrahmen in Höhe von 4,1 Millionen einhalten zu können. Darunter fallen unter anderem eine andere Außendämmung oder der Wegfall der Kühlung. Dem stimmte der Kreistag unter anderem mit den Stimmen der SPD jetzt zu. Andere Fraktionen übten Kritik an den Einsparungen, weil ihrer Ansicht nach Nachhaltigkeit so nicht gegeben sei.
„Auch mit den geänderten Planungen bleibt das Vorhaben eine Leuchtturm-Investition mit Blick auf die Ökologie und Nachhaltigkeit.“, stellte Norbert Enters als umweltpolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion fest. Wichtig sei es nun, zeitnah in die Umsetzung zu kommen, besonders mit Blick auf bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter:innen der Biologischen Station.
SPD-Fraktionsvorsitzender Hartmut Ganzke ergänzte, man solle das Projekt nicht schlecht reden. Hier entstehe mit 4,1 Millionen Euro ein mindestens landesweit einmaliges Gebäude und verbinde in finanziell herausfordernden Zeiten die Ökologie mit der Ökonomie.