NGG warnt: 45 Prozent mehr Rentner im Kreis auf Stütze vom Amt angewiesen
Wenn die Rente nicht reicht: Immer mehr Menschen im Kreis Unna sind neben ihren Altersbezügen auf staatliche Stütze angewiesen. Die Zahl der Empfänger von „Alters-Hartz-IV“ stieg innerhalb von zehn Jahren um 45 Prozent. Gab es im Kreis Unna 2008 noch 3.959 Bezieher von Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung, so waren es im vergangenen Jahr bereits 5.721. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit.
Die NGG-Region Dortmund beruft sich hierbei auf Angaben des Statistischen Landesamtes. Danach erhielten in ganz Nordrhein-Westfalen zuletzt rund 280.000 Rentnerinnen und Rentner Grundsicherung – 44 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. NGG-Geschäftsführer Manfred Sträter sieht den Trend mit Sorge – und fordert eine „rentenpolitische Kurskorrektur“. Insbesondere die von der Bundesregierung angekündigte Grundrente müsse rasch angepackt werden, um ein Ausufern der Altersarmut im Kreis zu verhindern.