Neue Philharmonie Westfalen: Hoffnung auf erfolgreichen Wiedereinstieg
„Die Musik ist neben dem Essen und Trinken unsere dritte Nahrungsquelle. Wir wollen spielen!“ Mit Sehnsucht spricht Generalmusikdirektor Rasmus Baumann von seiner ersten Leidenschaft, wenn es um die Saison 2021/22 der Neuen Philharmonie Westfalen geht. Optimistisch ist er im zweiten Corona Jahr, genauso wie Vorstandsmitglied der NPW und Kreisdirektor Mike-Sebastian Janke und Elke Kappen, Bürgermeisterin der Stadt Kamen, Heimat der Konzertaula Kamen, Spielort Nr. 1 der NPW im Kreis Unna.
„Wir müssen jetzt erstmal auf Sicht fahren“, erklärt Mike-Sebastian Janke und spricht damit auch das eher dünne Spielzeitheft bzw. eins von zwei Heften an. Gut gefüllt ist das „Basisheft“ mit Vorworten, Einblicken in das 120 Mitglieder starke Orchester und einem Porträt der neuen Musikvermittlerin Julia Schulenberg. Anbei liegt ein eher dünnes Heft, das „Konzertheft #1“, für August bis November 2021. „Im letzten Jahr mussten wir das Programmheft nachträglich ändern, da so vieles nicht stattfinden konnte. Das wollen wir in diesem Jahr vermeiden und erstmal quartalsweise veröffentlichen“, fasst Rasmus Baumann zusammen.
Drei Sinfoniekonzerte
Im Konzertheft sind auch die drei ersten Sinfoniekonzerte im Kreis Unna gelistet. Am 15. September, 6. Oktober und 13. bzw. 14. November geht es um große Komponisten und ihre Vorbilder, Impressionen aus der Sagenwelt Skandinaviens und Mozarts Requiem mit zwei Chören und vier Solisten. Die restlichen sechs Sinfoniekonzerte sind zwar mit Datum aufgelistet, das Programm steht aber noch nicht fest. Auch für die ersten drei gibt es den Zusatz „Programm u.a.“, denn Änderungen in den Corona Verordnungen können auch Änderungen in der Besetzung des Orchesters und der Chöre und somit auch der möglichen Stücke beinhalten.
Rasmus Baumann ist jedoch zuversichtlich: „Ich hoffe vorsichtig auf Normalität ab Januar 2022. Wir haben aus dem letzten Jahr gelernt, sind in der Vorbereitung flexibel und alles Ausgefallene soll irgendwann nachgeholt werden. Corona hält uns nicht davon ab Qualität zu liefern und wir vertrauen auch auf unser unfassbar treues Publikum.“
Sonderkonzerte und Abomodelle
Nach dem erfolgreichen digitalen Weihnachtskonzert im letzten Jahr soll das diesjährige am 22. Dezember wieder live in der Stadthalle Unna stattfinden. Auch die anderen bewährten Sonderkonzerte im Kreis, das Silvester- und Neujahrskonzert am 29. Dezember in Fröndenberg und am 3. Januar in Lünen stehen in dieser Saison wieder im Programm. Für nächstes Jahr ist dann der Saisonabschluss mit NPW goes Pop: Back to the 90s am 25. Juni auf dem Vorplatz der Konzertaula geplant. Kinder sollen ebenfalls nicht leer ausgehen und können sich auf Schulkonzerte, das erste am 19. November und die interaktiven Angebote im Kulturrucksack 2021 mit Musikvermittlerin Julia Schulenberg freuen.
Betonen möchte Kreisdirektor und Kulturdezernent Mike-Sebastian Janke nochmal das neue, flexible Abomodell und die Online-Buchung der Tickets über Eventim. Drei Abo-Varianten sind für das diverse Publikum der Neuen Philharmonie gestaltet: Mit dem kleinsten Abo „S“ können Zuhörer drei aus neun Konzerten besuchen, mit Abo „M“ sechs aus neun und das Abo „L“ ist das Vollabo mit allen neun Konzerten inklusive. Je nach Abo sparen Kultur-Fans damit zwischen zehn und 30 Prozent gegenüber den Einzelkartenpreisen.
Das NPW-Programm für die Spielzeit 2021/22 ist unter www.kreis-unna.de/kultur zu finden. Karten gibt es über Eventim und beim Kreis unter Tel. 0 23 03 / 27 – 14 41, E-Mail doris-erbrich@kreis-unna.de. Mehr Infos gibt es auch unter www.neue-philharmonie-westfalen.de. PK | PKU