Negative Trend auf dem Arbeitsmarkt setzt sich im Kreis Unna fort
Im Kreis Unna erhöhte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 151 auf 16.389. Im Vergleich zu August 2023 stieg die Arbeitslosigkeit um 789 (+5,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich auf 7,6 Prozent und lag damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.
„Im August hat sich der negative Trend auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna fortgesetzt und zu einer erhöhten Arbeitslosigkeit geführt“, berichtet Agenturgeschäftsführer Thomas Keyen und beschreibt: „Alle Personengruppen spüren, dass es derzeit eher schwieriger wird, die eigene Arbeitslosigkeit zu beenden, da Arbeitgeber aufgrund negativer Konjunkturprognosen verhaltener bei der Einstellung von neuem Personal vorgehen. Besonders betroffen sind davon natürlich Menschen, deren Sprachkenntnisse unzureichend sind oder deren Qualifikationsniveau nicht den aktuellen Anforderungen entspricht.“ Damit solle man sich jedoch nicht leichtfertig abfinden, rät Keyen: „Wir verfügen in unserer Region über eine hohe Dichte an Weiterbildungsträgern, die für alle Berufe und Arbeitsfelder ein immensens Angebot an Qualifizierungsmöglichkeiten bereithalten. Wer also den Eindruck hat, dass die eigenen Kenntnisse aufgefrischt werden sollten, sollte sich mithilfe der Arbeitsagentur unbürokratisch und schnell individuell fördern lassen.“ In die eigene Qualifikation zu investieren, da ist sich Keyen sicher, sei langfristig der einzige Weg, um auf dem Arbeitsmarkt weiterhin Bestand zu haben, da sich nahezu alle Berufsfelder aufgrund von Digitalisierung, Technologisierung und Dekarbonisierung rasant veränderten.
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In zwei der zehn Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat ab. Den stärksten Rückgang verzeichnete Bönen (-2,2 Prozent bzw. 17 auf 749). Danach folgt Selm (-1,5 Prozent bzw. 14 auf 908). In Bergkamen stagnierte die Arbeitslosigkeit nahezu (+0,0 Prozent bzw. eine Person auf 2.274). In den anderen Kommunen stieg die Arbeitslosigkeit an, am
schwächsten in Werne (+0,7 Prozent bzw. sechs auf 822), Unna (+0,7 Prozent bzw. 15 auf 2.089), Schwerte (+0,9 Prozent bzw. 16 auf 1.725), Lünen (+1,5 Prozent bzw. 71 auf 4.915), Holzwickede (+1,8 Prozent bzw. neun auf 497), Kamen (+1,8 Prozent bzw. 31 auf 1.767) und Fröndenberg (+5,4 Prozent bzw. 33 auf 643).