nanoTruck hält in Unna


Der nanoTruck des Bundesforschungsministeriums macht am Donnerstag und Freitag, 13. und 14. Februar, Station an der Kreissporthalle. Die mobile Ausstellung möchte Schülern und Interessierten die Welt der winzigen Teilchen und Strukturen näher bringen. Abends ist der Bus für alle Unnaer geöffnet.

Auf Einladung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna öffnet das doppelstöckige Wissenschaftsmobil seine Pforten am Donnerstag zunächst für angemeldete Schulklassen und Lehrkräfte. Am Freitag sind dann alle Interessierten im Rahmen des „Praxistages Perspektive Technik“ eingeladen, Grundlagen, Chancen und Herausforderungen der Nanotechnologie kennen- und verstehen zu lernen.

Kleine Dimensionen, große Wirkung

Das Ferrofluid ist eines von 80 Exponate des nanotrucks. Foto: FLAD & FLAD Communication GmbH
Das Ferrofluid ist eines von 80 Exponate des nanotrucks. Foto: FLAD & FLAD Communication GmbH

Kleine Dimensionen, große Wirkung – In der Nanowelt dreht sich alles um winzige Strukturen, die kleiner sind als 100 Nanometer. Was das bedeutet, erklärt Marco Kollecker, projektbegleitender Wissenschaftler der Initiative nanoTruck: „Im Millimeterabstand auf einem Lineal haben eine Million Nanometer Platz. Hier befinden wir uns auf der Ebene von Atomen und einzelnen Molekülen.“

In diesem kleinen Maßstab verändern viele Materialien ihre gewohnten physikalischen oder chemischen Eigenschaften. Das eröffnet in der praktischen Anwendung völlig neue Möglichkeiten und Lösungsansätze, etwa in der Elektronik mit immer kleineren und leistungsfähigeren Speichern und Schaltkreisen, in der Solarindustrie mit immer energieeffizienteren Verfahren oder in der Medizin mit immer wirkungsvolleren Therapien.

Schon heute forschen und entwickeln zahlreiche Universitäten, Institute und Unternehmen gezielt in diesem Bereich, wodurch sich insbesondere für junge Menschen gute berufliche Perspektiven ergeben. Wer sich fragt, wo die Nanotechnologie heute schon eingesetzt wird und was uns die Forschung in diesen winzigen Dimensionen für die Zukunft bringen könnte, für den lohnt sich ein Besuch in der Ausstellung des nanoTrucks, der mit mehr als achtzig, überwiegend interaktiven Exponaten interessante Antworten liefert. Abwechslungsreiches Programm für Schulklassen – Der Besuch des nanoTrucks ermöglicht es Schülern und Lehrkräften über die Grenzen des Lehrplans hinaus Neues zu entdecken und auszuprobieren.

Unter dem Motto „Nano erkunden, erleben, erfassen“ bieten die mitreisenden Nano-Wissenschaftler Marco Kollecker und Niklas Kotman ihren Gästen ein abwechslungsreiches Informations-, Präsentations- und „Mitmach“-Programm. So dreht sich bei geführten Ausstellungspräsentationen im nanoTruck alles um den aktuellen Stand der Nanoforschung und -praxis. Dabei helfen den Wissenschaftlern Ausstellungsobjekte und kleine Experimente, die zum Ausprobieren einladen und teils erstaunliche Effekte zeigen.

Impulsvorträge rund um die Nanotechnologie

Der nanotruck ist am 13. und 14. Februar auch für die Öffentlichkeit in Unna zu sehen. Foto: Foto: FLAD & FLAD Communication GmbH
Der nanotruck ist am 13. und 14. Februar auch für die Öffentlichkeit in Unna zu sehen. Foto: Foto: FLAD & FLAD Communication GmbH

Am Donnerstagabend und am Freitag während des „Praxistages Perspektive Technik“ öffnet der nanoTruck seine Türen für alle Interessierten sowie Schülerinnen und Schüler, die zuvor keine Gelegenheit hatten, den nanoTruck zu besuchen.

Im Rahmen der Offenen Tür greifen die mitreisenden Wissenschaftler in kurzen Impulsvorträgen ebenso wissenswerte wie spannende Beispiele aus ganz unterschiedlichen Anwendungsgebieten der Nanotechnologie auf – etwa aus dem Fahrzeugbau, der Medizintechnik oder dem Energie- und Umweltsektor. In diesem Zusammenhang nehmen sie nicht nur Bezug zu den Chancen der Nanotechnologie, sondern berichten auch über ihre potenziellen Risiken und wie Wissenschaft und Forschung damit umgehen.

Im Anschluss an die Impulsvorträge stehen die beiden Experten ihren Gästen als versierte Gesprächs- und Diskussionspartnern zur Verfügung und beantworten individuelle Fragen. Wer auf den Geschmack gekommen ist und sich für eine berufliche Zukunft im Bereich der Nanotechnologie interessiert, kann sich zudem darüber informieren, welche Ausbildungs- und Studienwege in dieses chancenreiche Technikfeld führen.

Die Türen des nanoTrucks stehen der interessierten Öffentlichkeit am Donnerstag, 13. Februar, von 18.00 bis 20.00 Uhr und am Freitag, 14. Februar, im Rahmen des „Praxistag Perspektive Technik“ von 8.00 bis 14.00 Uhr offen. Der Eintritt ist frei!