Müllgebühren sollen 2026 steigen, Straßenreinigung und Winterdienst werden billiger
Mit einer gewissen Sorge blicken viele Mieter und Hauseigentümer auf die Beratungen der kommenden Woche in den Ausschüssen und im Stadtrat, wenn es um die Höhe der sogenannten Grundbesitzabgaben im Jahr 2026 geht. Wesentliche Teile werden bereits am 28. Oktober im Betriebsausschuss diskutiert. Auf der Tagesordnung stehen die neuen Gebührensatzungen für Abwasser, Müll und Straßenreinigung geht. Endgültig verabschiedet werden sie im Dezember durch den neuen Stadtrat.
Teurer werden soll die Abfuhr und Entsorgung des Restmülls. EBB-Betriebsleiter Stephan Polplatz schlägt hier eine Anhebung dieser Gebühr um 4,95 Prozent vor. Für die graue 60-Liter-Tonne wären dann beispielsweise 152,70 Euro, statt 145,50 Euro zu zahlen. Die Gebühr für die Abfuhr und Entsorgung des Biomülls soll hingegen stabil bleiben.
Billiger werden die Straßenreinigung und der Winterdienst. Hier sollen die Anlieger der Straße der Priorität 1 und 2 im kommenden Jahr 3,75 Euro pro Meter bezahlen. Bisher waren es 4,24 Euro. An Straßen der Priorität 3 werden 3,42 Euro fällig statt 3,79 Euro.
Konstant bleiben nach dem Vorschlag von Kämmerin und SEB-Betriebsleiterin Sandra Diebel die Kosten der Abwasserentsorgung. Weiterhin müssen pro Kubikmeter Frischwasser 5,06 Euro gezahlt werden. Das Niederschlagswasser schlägt pro Quadratmeter versiegelter Fläche mit 1,59 Euro zu Buche.
Die Vorschläge der Verwaltung müssen in „erster Lesung“ am 28. Oktober die Mitglieder des Betriebsausschusses absegnen und im Dezember der neue Stadtrat.