Mobile Sichtschutzwände sollen Gaffern nach Unfällen Einhalt gebieten
Die Unfälle auf Autobahnen sind schon schlimm genug. Regelmäßig gesellen sich „Gaffer“ hinzu, die dadurch sich und andere Verkehrsteilnehmer gefährden. 12 mobile Sichtschutzwände hat jetzt Straßen NRW aus Bundesmitteln angeschafft. In der nächsten Wochen sollen sie der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Sie gehen vom Gas, beobachten das Geschehen, anstatt zu helfen, oder filmen sogar mit dem Smartphone: Schaulustige erschweren die Arbeit der Einsatz- und Rettungskräfte bei Unfällen auf Autobahnen. Dabei ist die Neugier Schaulustiger nicht nur für die Unfallopfer belastend, sie sorgt zudem für gefährliche Abbremsmanöver auf der Gegenfahrbahn und zusätzliche Staus. Mit mobilen Sichtschutzwänden beteiligt sich der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen am Kampf gegen so genannte „Gaffer“. Rund 470.000 Euro aus Bundesmitteln hat der Landesbetrieb in insgesamt zwölf Sichtschutzsysteme investiert. Landesverkehrsminister Michael Groschek wird die Systeme am Freitag, 24. April, vorstellen und anschließend auf die einzelnen Meistereien, unter anderem nach Kamen, verteilen.