Mitfahrgelegenheit für Drogenkurierin: Zoll stellt auf der A2 Amphetamin und Ecstasy sicher

Gefährliches Reisegepäck

Die Beamten der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Dortmund überprüften am frühen Abend des 4. Novembers einen in Polen zugelassenen Pkw und seine Insassen. Das Fahrzeug wurde bei Dortmund auf der A 2 aus dem fließenden Verkehr gezogen und auf den Parkplatz „Kleine Herrenthey“ geleitet.

Der Fahrer war von Belgien nach Polen unterwegs. In der Sporttasche seiner 27-jährigen Beifahrerin fanden die Zollbeamten zwei Pakete voller Amphetamin. Diese gut zwei Kilogramm Drogen, bekannt als Speed, Crystal oder Glass, hätten je nach Qualität einen Straßenverkaufswert bis zu 40.000 Euro gehabt.

In der Tasche lagen auch zwei Tüten mit je 100 bunten Ecstasy-Tabletten. Und bei der weiteren Kontrolle fanden die Zöllner versteckt in einer Getränkedose und in der Jacke der jungen Frau nochmals Tütchen mit Amphetaminen.

„Alleine die Ecstasy-Pillen hätten einen Verkaufserlös bis zu 2.000 Euro gebracht. Gut, dass wir diese gefährlichen Drogen aus dem Verkehr ziehen konnten“, freut sich Nicolai Prowe, Pressesprecher des Hauptzollamts Dortmund. Die Durchsuchung des Pkws und der beiden anderen Reisenden blieb ergebnislos.

Die Frau wurde wegen des Verdachts der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln vorläufig festgenommen. Die weiteren Ermittlungen führt nun das Zollfahndungsamt Essen.

Auf dem illegalen Markt wird Ecstasy als Pillen oder in Kapseln angeboten.. Auch das Amphetamin ist eine synthetische Droge. Die Konsumenten fühlen sich oft selbstbewusst und stark. Akut gefährden sie sich durch die Ausbeutung ihrer Energiereserven. Dauerhaft sind sie durch Herzinfarkt, Schlaganfälle, Psychosen und Hirnschäden gefährdet.