Mit „Lupia“ über die Lippe
Die Mitarbeiter vom Bauhof Hamm des Lippeverbandes stehen bereits in den Startlöchern: Am Dienstag, 1. April, beginnt die Lippefähre Lupia ihre neue Fährsaison. Bereits am morgigen Donnerstag wird sie von von ihrem Winterdomizil an der Schleuse Uentrop flussabwärts zum Einsatzort am Schloss Oberwerries geschleppt.
Bis die Lupia für ihre zweite Saison startklar ist, sind noch viele Handgriffe erforderlich, muss die Lippefähre vor allem mit Drahtseilen sicher vertäut werden, damit sie – wie schon im vergangenen Jahr – mit Kette und Muskelkraft über den Fluss gezogen werden kann. Vom 1. April an wird die kostenlose Fahrrad- und Fußgänger-Fähre täglich von 7 bis 20 Uhr die Lippe queren. Die Fahrgäste selbst bewegen die Lupia über die Lippe, einen Fährmann gibt es nicht. Zur Sicherheit besteht die Regel, dass mindestens zwei Passagiere an Bord sein müssen. Geplant ist, die Fährzeiten wie schon im vergangenen Jahr im Sommer auszuweiten, weil dann die Tage länger werden. Nur bei Hochwasser, das sich an der Lippe frühzeitig ankündigt, wird der Fährbetrieb vorübergehend eingestellt.
Am 25. April 2013 wurde die Fähre offiziell getauft. Vorausgegangen war ein Namenswettbewerb, an dem sich viele Bürgerinnen und Bürger beteiligt hatten. Die Wahl fiel auf „Lupia“, den römischen Namen für die Lippe, weil die Fährverbindung über den Fluss zugleich in die neue Römer-Lippe-Route eingebunden ist. Dieser Fernradweg von Xanten bis Detmold wurde im vergangenen Jahr fast zeitgleich mit dem Fährbetrieb eröffnet und erfreut sich ebenfalls großer Beliebtheit.
Die Fähre wurde im Rahmen des LIFE+ Projektes Lippeaue installiert und gefördert, von der Stadt Hamm und dem Lippeverband mitfinanziert. Im LIFE+ Projekt sind die Stadt Hamm, der Lippeverband, die Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest e.V. sowie der Kreis Warendorf und der Kreis Soest vertreten.