Marihuana im Waschmittel

image_pdfimage_print

Kriminelle sollten schon auch auf Zack sein. Warum, veranschaulicht diese Geschichte: Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamtes Dortmund kontrollierten auf einem Parkplatz an der Autobahn 2 zwischen den Anschlussstellen Hamm-Uentrop und Beckum ein in Polen zugelassenes Auto. Der 22-jährige Fahrer wies sich mit seinem polnischen Reisepass aus. Er erklärte, dass er in Köln seinen Bruder besucht habe und sich nun auf dem Heimweg nach Polen befinde.

Verdächtig machte sich der junge Mann, weil er sich partout nicht an die Adresse seiner Verwandten in Köln erinnern konnte. Also entschlossen sich die Zollbeamten, das Fahrzeug genauer zu durchsuchen. Im Kofferraum befanden sich neben den persönlichen Sachen des Mannes zwei Kartons Waschmittel. Die Beamtene öffneten die Behälter und beförderten insgesamt 644 Gramm Marihuana ans Tageslicht.

Warum die Beamten auf die Idee kamen, mit den Waschmittelkartons stimme etwas nicht? Ganz einfach: Sie hatten entdeckt, dass die Kartons schon mal geöffnet worden waren.

„Die beschlagnahmten Drogen haben einen Schwarzmarktwert von knapp 6000 Euro“, erklärt Uwe Jungesblut, Pressesprecher des Hauptzollamts Dortmund.

Der Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde er dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Beckum vorgeführt und wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen dauern an.