Lichtermarkt geht elementar unter die Haut

Poetische Lichtkunst in der Kirche.

Wem die letzten verregneten und kalten Lichtermärkte noch in den Knochen steckten, rieb sich am Freitag bei T-Shirt-Temperaturen die Augen. Überall Menschen. Wo sich ein Lichtereignis anbahnte, war kein Durchkommen mehr. Walking Acts mit Licht oder Percussion oder als Orchester auf Rädern: Sofort bildeten sich Menschentrauben. Wer zu spät kam, musste mehrere Runden drehen, um einen Parkplatz weitab vom Hauptgeschehen zu ergattern.

Fantastische Walking-Acts.

Man musste schon auf Zack sein beim randvollen Lichtermarkt-Programm. Denn wer sich zu viel Zeit ließ, der bekam manche Attraktion nur aus der Ferne mit. Vor dem Zelt mit Zaubershow drängte sich eine ganze Menschentraube. Seifenblasen und Pyrografie fiel bei manchem dem Hauptprogramm zum Opfer. Denn in der St. Elisabeth-Kirche und auf dem Stadtmarkt musste man sich schon frühzeitig einen Platz sichern.

Feurige Show unter dem Marktdach.

Das lohnte sich allemal. Die kunstvolle Lichtmalerei von „Lukero“ Krč nahm die Zuschauer mit auf eine poetische Reise in die Erdentstehung vom „Urknall“ bis zu dem, was uns heute blühen mag. Der Appell „Save the planet“ jagte vielen einen Schauer über den Rücken und sorgte für tosenden Applaus. Den beantwortete der Künstler wortlos mit einem großen grünen Herzen. Die Vorstellungen waren so begehrt, dass die Kirchentüren manchem vor der Nase geschlossen wurden.

Foiah-Volk und leuchtende Elemente

Da flogen die Feuerbälle.

Noch drubbeliger ging es auf dem Stadtmarkt zu. Hier quetschen und drängten sich die Zuschauer, um die feurigen Auftritte des „Foiah-Volks“ mit urigen Ritualen rund um die sechs Meter hohe Feuerskulptur zu erleben. Da flogen Feuerkugeln durch die Luft, wurden Feuerspeere geworfen, Feuerfontänen gespuckt und im wahrsten Sinne mit dem Feuer getanzt.

Leuchtende Bäume, Kreativaktionen der Jugendkunstschule, Lichtkunstführungen für die ganz Unternehmungslustigen und Märchen in der Stadtbibliothek: Wer hier alles erleben wollte, musste sich ganz schön ranhalten. Da brauchte man locker viereinhalb Stunden, bis das Feuerwerk das Spektakel wieder beendete.

Auf dem Rückweg blinkte jedenfalls manches Gefährt und fast jeder Fußgänger fröhlich in vielen bunten Farben. Fast so elementar wie das Motto dieses Lichtermarktes, der einmal mehr viel zu bieten hatte. Erst recht in Zeiten, die mit klammen öffentlichen Kassen jetzt zunehmend auch der Kultur den Hahn abdreht.

Ein Video gibt es hier

Lichtermarkt41
Lichtermarkt41
Lichtermarkt48
Lichtermarkt48
Lichtermarkt46
Lichtermarkt46
Lichtermarkt45
Lichtermarkt45
Lichtermarkt44
Lichtermarkt44
Lichtermarkt43
Lichtermarkt43
Lichtermarkt42
Lichtermarkt42
Lichtermarkt36
Lichtermarkt36
Lichtermarkt15
Lichtermarkt15
Lichtermarkt21
Lichtermarkt21
Lichtermarkt11
Lichtermarkt11
Lichtermarkt38
Lichtermarkt38
Lichtermarkt29
Lichtermarkt29
Lichtermarkt12
Lichtermarkt12
Lichtermarkt3
Lichtermarkt3
Lichtermarkt5
Lichtermarkt5
Lichtermarkt7
Lichtermarkt7
Lichtermarkt37
Lichtermarkt37
Lichtermarkt24
Lichtermarkt24
Lichtermarkt16
Lichtermarkt16
Lichtermarkt27
Lichtermarkt27
Lichtermarkt18
Lichtermarkt18
Lichtermarkt19
Lichtermarkt19
Lichtermarkt26
Lichtermarkt26
Lichtermarkt22
Lichtermarkt22
Lichtermarkt33
Lichtermarkt33
Lichtermarkt34
Lichtermarkt34
Lichtermarkt35
Lichtermarkt35
Lichtermarkt25
Lichtermarkt25
Lichtermarkt17
Lichtermarkt17
Lichtermarkt1
Lichtermarkt1
Lichtermarkt10
Lichtermarkt10
Lichtermarkt2
Lichtermarkt2
Lichtermarkt6
Lichtermarkt6
Lichtermarkt4
Lichtermarkt4
Lichtermarkt20
Lichtermarkt20
Lichtermarkt9
Lichtermarkt9
Lichtermarkt8
Lichtermarkt8
Lichtermarkt13
Lichtermarkt13
Lichtermarkt30
Lichtermarkt30
Lichtermarkt39
Lichtermarkt39
Lichtermarkt47
Lichtermarkt47
Lichtermarkt40
Lichtermarkt40
Lichtermarkt31
Lichtermarkt31
Lichtermarkt23
Lichtermarkt23
Lichtermarkt28
Lichtermarkt28
Lichtermarkt14
Lichtermarkt14