Lars und Jens proben für den Landeswettbewerb „Jugend musiziert“

In der kommenden Woche wird es richtig ernst für die beiden Brüder Jens und Lars Stammer. Das Gitarrenduo der Bergkamener Musikschule wird sich in Bonn den strengen Juryohren des Landeswettbewerbs „Jugend musiziert“ stellen. Zur Vorbereitung darauf spielten der 10- und der 13-Jährigen beim Preisträgerkonzert in der City-Sparkasse ihr komplettes Wettbewerbsprogramm.

Diesmal haben nur wenige Schülerinnen und Schüler der Musikschule an „Jugend musiziert“ teilgenommen. Neben Jens und Lars waren es lediglich zwei Duos sein, von denen jeweils ein Part von einer anderen Musikschule kommt. Wie die beiden Gitarristen erreichten auch Helena Happich (Violine) und Felix Kawalek (Klavier) 25 Punkte beim Regionalwettbewerb. Trotzdem dürfen sie aber nicht am Landeswettbewerb teilnehmen. Helena ist zwar hoch talentiert, ab mit gerade neun Jahren zu jung für eine Weiterleitung. Auch Nico Wellers (Trompete) und Luca Aaron Vazgec (Klavier) erreichten eine 1. Preis. Die Punktzahl, die für die Fortsetzung des Wettbewerbs in Bonn notwendig gewesen wären, verfehlten sie aber knapp.

Die Teilnehmer des Preisträgerkonzerts von "Jugend musiziert".
Die Teilnehmer des Preisträgerkonzerts von „Jugend musiziert“.

Die Qualität der Bergkamener Teilnehmer an „Jugend musiziert“ sei diesmal wieder sehr hoch gewesen, doch inzwischen fehle die Breite, erklärte Musikschulleiter Werner Ottjes. „Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, dass wir mit 20 bis 25 Schülerinnen an „Jugend musiziert“ teilgenommen“, erklärte er.

Diese Zeiten scheinen vorbei zu sein. Kinder und Jugendliche werden immer mehr durch die Schule zeitlich in Anspruch genommen. Hinzu kommt, dass sich ihr Freizeitverhalten geändert hat.

Das ist eine durchaus unerfreuliche Entwickelung, denn das Preisträgerkonzert war für die Zuhörer wieder ein Genuss. Dafür sorgte auch die Zugabe durch Schüler der berufsvorbereitenden Klasse der Musikschule, die 2013 nicht am Wettbewerb teilgenommen haben. Saskia Steube (Querflöte) und Felix Kawalek (Klavier) spielten ein „Russisches Zigeunerlied“ von Wilhelm Popp. Mit einem Auszug aus Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ setzte Laura Liß (Klavier) dann den musikalischen Schlussakkord.