Kulturreferat wirbt um mehr Verständnis für den einzigen „unterirdischen Flughafen“ der Welt

2005 wurde er bereits eingeweiht. Rund acht Jahre später irritiert das Licht- und Klangkunstwerk „subport bergkamen“ des renommierten Künstlers Rochus Aust immer noch und erzeugt beim unvorbereiteten Besucher der Nordberg-Fußgängerzone oft ein leichtes Stirnrunzeln.

Plakat des Kulturreferats zum "subport bergkamen"
Plakat des Kulturreferats zum „subport bergkamen“

Was aber das Bergkamener Kulturreferat ein wenig wurmt ist der Umstand, dass es immer noch Bergkamener gibt, diesen weltweit ersten und einzigen „unterirdischen Flughafen“ immer noch nicht kennen. Das wird immer wieder bei den Führungen zu den Lichtkunstwerken in der Innenstadt deutlich.

Das soll sich nun ändern. Das Kulturreferat hat Plakate drucken lassen, die um mehr Verständnis für den „subport“ du für die ebenfalls von Rochus Aust stammende „Netzkarte“ am Platz von Tasucu wirbt. Diese Plakate sind am Donnerstag zum Nordberg geschafft und an die Händler und anderen Gewerbetreibenden verteilt worden mit der Bitte, sie gut sichtbar in ihren Schaufenstern anzubringen.

Auf der Homepage der Stadt Bergkamen heißt es zu den beiden Kunstwerken – allerdings gut versteckt:

 

„subport bergkamen“ (BSP)
(Entstehung 2005)

Der „subport bergkamen“ in der Präsidentenstraße am Nordberg ist der weltweit erste und einzige unterirdische Flughafen – eine Arbeit von Rochus Aust. Er ist eine subtile, humorvolle Licht- und Klanginstallation, die einen imaginären, unterirdischen Flughafen simuliert. Aus 14 Gullydeckeln erklingen Flughafengeräusche wie Motorenlärm und Flugdatenansagen. Durch die Löcher der Deckel sind beleuchtete Hinweisschilder zu sehen.

Die Durchsagen erfolgen jeweils alle 10 Minuten täglich von 10.45 Uhr – 12.30 Uhr und von 15.00 Uhr – 20.30 Uhr.

„NETZKARTE“ (BSP)
Nordberg, realisiert 2009/2010

"Netzkarte" am Platz von Tasucu"
„Netzkarte“ am Platz von Tasucu“

Seit der Errichtung des subport bergkamen (BSP), ist Bergkamen wesentlich näher an die weite Welt herangerückt: München, Berlin, Madrid, Istanbul: nicht nur die Europäischen Metropolen sind in greifbarer Nähe, denn New York, San Francisco, Tokyo, Melbourne sind nur noch Steinwürfe entfernt.

Deutlich zu erkennen auf der Netzkarte (BSP), einer korrespondierenden Arbeit des Künstlers Rochus Aust (nach einer Idee von Heinz Friedl). Nach zeitlichen Komponenten und verschiedenen Verkehrsmitteln sind die Zentren um Bergkamen gruppiert. Dabei wird deutlich, dass „zu Fuß“ nach Dortmund genauso weit ist, wie mit dem Flieger nach Bilbao.