Kranker Messerstecher muss in Haft
Ein 31-Jähriger wollte am frühen Samstagmorgen seinen schlafenden Vater in Dortmund mit einem Messer erstechen. Obwohl das Opfer (58) fünf Stiche in Hals und Bauch erlitt, konnten ihm die Ärzte und Sanitäter das Leben vorerst retten. Der Täter rief selbst die Polizei, ließ sich widerstandslos festnehmen und gab die Tat auf unumwunden zu.
Aufgrund dessen Auftretens, zog die Polizei einen Psychiater als Sachverständigen hinzu, der eine paranoide Schizophrenie diagnostizierte. Diese Erkrankung mache es ihm unmöglich, das Unrecht seiner Tat einzusehen, heißt es von der Polizei.
Weil die Polizei mit weiteren Taten rechnet, erließ das Amtsgericht die Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt.
Der Zustand des Opfers ist nach Angaben der Ärzte unverändert; der Mann wurde in ein künstliches Koma versetzt und es besteht weiterhin Lebensgefahr.