Kooperationsvereinbarung unterschrieben: Gymnasium und Kulturreferat arbeiten künftig noch enger zusammen
Schulleiterin Dr. Mirja Beutel und der Beigeordnete Marc Alexander Ulrich haben am Donnerstag eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Städtischen Gymnasium und dem Bergkamener Kulturreferat unterschrieb. Ein Ziel ist es, ein „Netzwerk Kultur“ zu schaffen, in dem auch andere Bergkamener Schulen eingebunden werden können.
Eine Zusammenarbeit zwischen den städtischen Kulturinstitutionen und dem Gymnasium gibt es schon seit Jahren. Die älteste Form ist die Kooperation der Schule mit der Musikschule. Vor über 50 Jahren wurde der Jugendsinfonieorchester Bachkreis aus der Taufe gehoben. Wesentlich jünger sind die Orchesterklassen in der Erprobungsstufe (Klassen 5 und 6). Orchesterleiterin Dorothea Langenbach und Musikschulleiter Torsten Lange-Rettig werteten als einen Erfolg, dass die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den Orchesterklassen in den vergangenen zwei Jahren erheblich größer geworden ist.
Noch jung ist der Plan des Gymnasiums, sich um den NRW Preis Kulturelle Bildung zu bewerben. Partnerin ist hier die Bergkamener Jugendkunstschule. Ergebnis soll ein Rap sein, dessen Text jetzt vorliegt. Was noch fehlt ist die Musik. Neben der Projektbeschreibung soll beim Land auch ein Video eingereicht werden.
Der Leiter des Bergkamener Stadtmuseums Mark Schrader besucht öfters das Gymnasium – auch in der Kleidung eines römischen Legionärs, um ein bisschen „Werbung“ für das Fach Latein zu machen. Ein anderer Schnittpunkt mit dem Gymnasium ist der Arbeitskreis „Stolpersteine“. Schrader will aber nicht nur Schülerinnen und Schüler ansprechen, sondern hat auch das Kollegium im Blick. Er möchte dort so etwas wie „Heimatkunde“ betreiben, den Lehrerinnen und Lehrer die Geschichte Bergkamens von der Antike bis heute verdeutlichen.
Wertvolle Hilfen hat das Gymnasium beim Aufbau der Schülerbücherei von der Bergkamener Stadtbibliothek erhalten. Dort erhalten die Schülerinnen und Schüler (nicht nur des Gymnasiums) Unterstützung bei Online-Recherchen für Facharbeiten, Referate etc. Dafür stehen in der Stadtbibliothek mehrere Computer-Arbeitsplätze zur Verfügung. Dadurch sei es in der Stadtbibliothek sehr lebendig geworden, erklärte Svitlana Berdnykova. Kindern und Jugendlichen wolle die Bücherei ihre digitalen Angebote näherbringen und ihnen auch Lesungen anbieten.