Kiosk-Betreiber schlägt Räuber mit Lollis als Wurfgeschosse in die Flucht

Der unbekannte Täter wollte an sein Geld. Da wehrte sich der 25-jährige Betreiber eines Kiosks in Dortmund-Asseln vehement – nicht nur verbal, sondern auch mit dem, was für ihn am schnellsten greifbar war. Mit Lollis bewarf er den Mann, der vor ihm stand. Und trieb ihn so in die Flucht.

Gegen 22.05 Uhr hatte der Unbekannte den Kiosk an der Asselburgstraße betreten – maskiert mit einer Sturmhaube und mit einer Schusswaffe in seiner Hand. Sofort forderte er den 25-jährigen Lüner auf, ihm das Bargeld aus der Kasse auszuhändigen. Mit diesen Forderungen war er jedoch an den Falschen geraten.

Denn der griff sich mehrere Dauerlutscher und bewarf den Mann damit. Daraufhin flüchtete dieser aus dem Kiosk und lief in Richtung der Straße Küsterkamp. Dabei beging er einen Fehler: Vor dem Kiosk riss er sich die Sturmhaube vom Kopf und drehte sich noch einmal um. So hatte der Lüner beste Sicht auf sein Antlitz.

Zeugen beobachteten im Anschluss, wie der Unbekannte gemeinsam mit einem weiteren Mann weglief. Dieser hatte offenbar vorher einige Meter vom Kiosk entfernt „Schmiere gestanden“. Dank guter Täterbeschreibungen konnten Beamte der Polizei im Nachgang in der Nähe des Tatorts zwei Tatverdächtige festnehmen. Bei der Durchsuchung der beiden 15-jährigen Dortmunder fanden sie unter anderem eine Sturmhaube sowie eine Schreckschusswaffe.

Das Duo wurde vorläufig festgenommen und dem Polizeigewahrsam zugeführt. Die Ermittlungen dauern an.