Kinder planen die Zukunft der Pfalzstraße: Schülerinnen und Schüler der Pfalzschule in Mobilitätsprojekt eingebunden
Im Rahmen des Angebots „Planen für die Zukunft“ des Zukunftsnetz Mobilität NRW hat die Stadt Bergkamen, gemeinsam mit dem Planungsbüro Stadtkinder aus Dortmund, die Schülerinnen und Schüler der Pfalzschule in die Planungen zur Zukunft der Pfalzstraße eingebunden. Das Angebot fokussiert sich auf die eigenständige und sichere Mobilität von Kindern und Jugendlichen bei konkreten Planungsvorhaben und verfolgt die langfristige Integration der Interessen in die Planungsroutinen. Bürgermeister Bernd Schäfer: „Es ist von großer Bedeutung, dass die Kinder ein Mitspracherecht erhalten und ihre zukünftige Umwelt selbst mitgestalten können.“
Um die schulischen Anliegen in die geplante Umgestaltung einfließen zu lassen, fand Ende November ein Workshop mit 29 Schülerinnen und Schüler aus der zweiten, der dritten und der vierten Klasse der ortsansässigen Pfalzschule statt. Dabei ging es zum einen darum, Gefahren auf dem Schulweg zu identifizieren. Zum anderen war die Meinung der Kinder und Jugendlichen gefragt: Wie stellt sich der Schulweg aus ihrer Sicht dar? Wo besteht Handlungsbedarf? Dazu hatten sie klare Ansichten: „Wir werden von Autofahrern häufig übersehen, viele Autos fahren zu schnell und überhaupt sind auf der Pfalzstraße zu viele Autos unterwegs.“ Auch wenn die Auswertung des Workshops noch nicht abgeschlossen ist, zeigt sich bereits jetzt, was dringend erforderlich ist: gesicherte Fußgängerüberwege und Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung.
Weitere Ideen sind, das Zufußgehen interessanter zu machen, bewegungsfördernde Spielelemente zu installieren – ohne dadurch den Roller- und Fahrradverkehr einzuschränken – und den Schülerinnen und Schülern mehr Platz im Straßenraum zu verschaffen. „Die Stadt hat wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft der Pfalzstraße erhalten und kann sich daher sehr gut vorstellen, Kinder und Jugendliche auch bei anderen Maßnahmen stärker in Planungsprozesse einzubeziehen“, zieht Norman Raupach, Leiter der Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität, ein positives Fazit.