Kinder halfen mit: 1. Spatenstich für neue AWO-Kita der UKBS an der Berliner Straße
Der einsetzende Regen konnte die Stimmung nicht trüben, als zur Mittagszeit am Donnerstag der erste Spatenstich für die neue Kindertagesstätte „Vorstadtstrolche“ an der Berliner Straße in Bergkamen vollzogen wurde. Dabei überließen es die Kleinen nicht den Erwachsenen, diesen festlichen Akt zu vollziehen; nein, sie legten selbst Hand an und schaufelten mit ihren kleinen Schüppen fleißig drauflos. Geradezu als wollten sie sagen: Lasst das Werk schnell vollenden, damit wir hier einziehen könne!
Bis dahin wird es jedoch noch einige Zeit dauern. Über gute Wünsche durften sich die Kinder und die zahlreichen Ehregäste aber auch schon jetzt freuen. Denn – so drückte es Theodor Rieke aus – mit dem Spatenstich trete nach dem Beschluss des Stadtrates und intensiver Vorarbeit der Gremien des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt nunmehr die neue, vierzügige Kita in die entscheidende Umsetzungsphase. Als Vorsitzender des Aufsichtsrates der mit dem Bau betrauten Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) sprach Rieke von einer erfolgreichen und guten Zusammenarbeit mit den kommunalen Vertretungen und mit der Arbeiterwohlfahrt.
Für die UKBS sei es eine Ehre und Verpflichtung zugleich, für einen so wichtigen Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege tätig zu werden. Er hob hervor, dass aus dem klassischen Kindergarten heute eine Stätte mit gewachsenem pädagogischem Anspruch geworden sei. Rieke: „Hier werden die Kinder im frühen Alter zu verantwortungsbewussten und hoffentlich engagierten Staatsbürgern herangebildet!“
Die UKBS investiert nach den Worten Riekes in dieses Vorhaben rund 2,2 Mio. Euro und sei überzeugt, „damit die Grundlage für ein zeitgemäßes, der Erziehung junger Menschen gewidmetes Gebäude zu schaffen“. Den Bauarbeiten wünschte er einen zügigen und unfallfreien Verlauf.
Im April 2019 hatte die UKBS das 2.224 qm große Grundstück erworben. Die Grenzlinie des Grundstückes verläuft über 188 m. Geschäftsführer Matthias Fischer hatte ein besonderes Bonmot für die Kinder bereit: Eine Lakritz-Schnecke aus dem Kaufhaus hat ausgerollt eine Länge von 57 Zentimetern – 330 ausgerollte Schnecken seien also erforderlich, um das Grundstück zu umlegen! Die Kinder freuten sich und nahmen gern die leckeren „Schnecken“ in Empfang.
Das WWK-Architektenbüro aus Lünen zeichnet für die Pläne verantwortlich. Das ansprechende Gebäude ist zweigeschossig und barrierefrei. Es wird mit einem Aufzug versehen und wird eine Nutzfläche von 839 qm ausweisen. Anschlossen wird die neue Kita an das Fernwärmenetz. Die Herstellungskosten liegen nach Angaben von Geschäftsführer Fischer bei rund 2,5 Mio. Euro. Mit der Ausführung der Arbeiten sind vor allem Firmen aus der Region des Kreises Unna beauftragt worden. Für Fischer bedeutet das ein Stück Wirtschaftsförderung und Arbeitsplatzsicherung.
Bürgermeister Roland Schäfer dankte der UKBS für ihr Engagement und hoffte zuversichtlich, dass sich das künftige Haus bald mit Leben erfüllen möge. Für den Bürgermeister „ist die UKBS ein Garant dafür, dass aus dem Projekt etwas Gutes wird“. Daher sein Fazit: “Wir stehen als Stadt voll hinter diesem Projekt!“ Die stellvertretende Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt, Karin Schäfer, unterstrich, dass aufgrund der starken Nachfrage der Bau dringend notwendig geworden sei und die Zusammenarbeit mit dem Integrationszentrum gepflegt werden solle. Über all die guten Wünsche durften sich schließlich die Leiterin der künftigen Tagesstätte, Elke Böhm, und ihr Team besonders freuen.