Kein Spaß für Spaziergänger: Holzfäller hinterlassen eine wüste Schneise im Stadtwald
Es macht zurzeit wenig Spaß, im Bergkamener Stadtwald spazierenzugehen. Das hat weniger mit dem Wetter zu tun, aber um so mehr mit den Holzfällarbeiten, die am Montag wieder aufgenommen wurden.
Insbesondere der Streifen links und rechts des Geh- und Radwegs entlang der Erich-Ollenhauer-Straße bietet ein Bild der Verwüstung. Dieser Anblick mag dem einen oder anderen Bergkamener wehtun, er ist aber offensichtlich unvermeidbar. Wer sich die Schnittstellen der inzwischen gefällten auch nur oberflächlich ansieht, wird zugeben müssen, dass diese Stämme bei einem der nächsten Stürme umgeknickt wären.
Bäume stark geschädigt
Rund 50 in die Jahre gekommene Pappeln standen Ende vergangenen Jahres auf der Liste des Regionalforstamts, das diese Arbeiten im Auftrag der Stadt Bergkamen durchführt. Dabei spielt das Wetter nicht gerade den Förstern in die Hände. Am liebsten hätten sie knackigen Frost, der den Waldboden steinhart werden lässt. Den gibt es zurzeit nicht, sodass das schwere Arbeitsgerät tiefe Spuren im weichen Boden hinterlassen hat. Das sorgt auf den teilweise wieder freigegebenen Wegen bei den Spaziergäger für dreckiges Schuhwerk.
Nochmals sei darauf hingewiesen, dass Kaminbesitzer nicht auf günstiges Brennholz aus dem Stadtwald hoffen dürfen. Was dort geschlagen wird, wird zur Erfüllung bestehender Rahmenverträge des Regionalforstamts benötigt.