Kamener Kreuz wird mit dynamischen Hinweistafeln ausgestattet
Zur Information der Reisenden auf den Autobahnen über Umleitungen im Fall von Unfällen, Baustellen oder größeren Staus soll auch das Kamener Kreuz nach Mitteilung von Straßen.NRW demnächst mit „dynamische Wegweisern mit integrierter Stauinformation“(Dwista-Tafeln).
An weitere neuralgische Punkten, wo noch rechtzeitig eine alternative Route eingeschlagen werden kann, sollen diese Tafeln ebenfalls stehen. Dazu gehören unter anderem das Westhofener Kreuz und das Kreuz Dortmund-Unna. Geplant und gesteuert werden die Anlagen von der Verkehrszentrale von Straßen.NRW in Leverkusen.
Kein Bundesland setze zur Stauvermeidung so stark auf elektronische Verkehrssteuerung (so genannte Telematik) wie Nordrhein-Westfalen. „Da die Kapazitäten auf den Autobahnen begrenzt sind, müssen wir versuchen, den Verkehr möglichst gut im Netz zu verteilen“, vermeldete der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen. 76 Millionen Euro werden zu diesem Zweck in den nächsten zweieinhalb Jahren investiert.
Dabei erhalten weitere 135 Kilometer vom 2.200 Kilometer umfassenden Autobahnnetz in NRW so genannten Streckenbeeinflussungsanlagen, die die Geschwindigkeiten vorgeben und vor Staus, schlechtem Wetter und Baustellen. An drei Stellen können in Zukunft zu Rushhour-Zeiten zeitweise die Standstreifen mitbefahren werden, wenn es die Anlagen anzeigen (so genannte temporäre Seitenstreifenfreigaben). Geplant sind die Anlagen auf der A3 vor dem Kreuz Hilden und der A52 vor dem Kreuz Neersen. Den Zufluss auf die Autobahn steuern zusätzliche „Zuflussregelungsanlagen“, unter anderem künftig auf der A57 bei Worringen und Dormagen. Wenn die Autos mit Hilfe von Ampeln „häppchenweise“ auf die Autobahn fahren, sorgt das für einen stetigeren Verkehrsfluss.