Junge Beschäftigte wollen mehr Zeit statt Geld

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In mehreren Gruppen erarbeiteten die Auszubildenden, was sie sich von Unternehmen wünschen. Fotos: Julia Schmidt, WFG

Welche Wünsche haben Berufsstarter heute? Mit dieser Frage beschäftigte sich ein Zukunftsworkshop des Programms „Mehr Frauen in Führungspositionen – Regionale Bündnisse für Chancengleichheit“. Ein Ergebnis: Junge Leute wünschen sich flexible Arbeitszeiten.

Laut Fachkräftemonitor NRW werden im Jahr 2020 im Kreis Unna, in Dortmund und Hamm rund 18.000 Fachkräfte fehlen. „Auf Dauer haben also nur die Unternehmen eine wirtschaftliche Überlebenschance, die junge Leute erreichen und erfolgreich umwerben“, sagt Sengül Ersan, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Unna und Referentin des Landrats.

Wie Firmen dieses Ziel erreichen können, war die Fragestellung des Zukunftsworkshops, an dem rund 100 Auszubildende teilnahmen. Die Koordinatorinnen des Programms „Mehr Frauen in Führungspositionen“ beim Kreis Unna, in der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna und aus den beteiligten Unternehmen hatten die Veranstaltung bei der Firma GEA Farm Technologies in Bönen organisiert.

Den jungen Menschen ist Geld nicht so wichtig wie ausreichend Zeit für Familie und Freizeit. Sengül Ersan, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Unna.

Dass Berufsstarter besonders großen Wert auf eine gute Work-Life-Balance legen, zeichnete sich rasch ab. „Den jungen Menschen ist Geld nicht so wichtig wie ausreichend Zeit für Familie und Freizeit“, fasst Sengül Ersan zusammen. Neben flexiblen Arbeitszeitmodellen wünschen sie sich vor allem immer neue Herausforderungen,  kontinuierliche Weiterqualifizierung, breite Mitgestaltungsmöglichkeiten und ein gutes Arbeitsklima.