Iqony stellt Bundeskanzler Olaf Scholz Kraftwerksprojekt Bergkamen vor
Auf Einladung des Regionalverbands Ruhrgebiet (RVR) besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz am Montag das Ruhrgebiet. In
Begleitung des RVR-Verbandsvorsitzenden Garrelt Duin und Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda in seiner Funktion als Vorsitzender des Ruhrparlaments bereiste der Kanzler verschiedene Unternehmen und Forschungseinrichtungen in der Region. Dabei lag ein Schwerpunkt auf den Themen Wasserstoff und Ausgestaltung der künftigen Energieversorgung. Einer der Orte, den der Kanzler ansteuerte, war das O-Werk in Bochum. Der erklärte „Hotspot der Digitalwirtschaft und-wissenschaft“ auf dem Gelände des ehemaligen Opel-Werks ist eines der Leuchtturmprojekte, die im Rahmen des Bochumer Wirtschafts- und Stadtentwicklungsprojekts „Mark 51.7“ entstanden sind.
Vor einem hochkarätig besetzten Wirtschaftsdialog, der den Abschluss der Delegationsreise des Kanzlers bildete, präsentierte Dr. Andreas Reichel als CEO und Arbeitsdirektor von Steag und Iqony dem Kanzler den aktuellen Planungsstand in Sachen des neuen, wasserstofffähigen Gaskraftwerks in Bergkamen.
Herausforderungen der Kraftwerksstrategie sind bekannt
Dieser zeigte sich im persönlichen Gespräch in Sachen Kraftwerksstrategie gut informiert und insbesondere an einem Modell der geplante Anlage interessiert. „Der Bundeskanzler hat deutlich gemacht, dass ihm die komplexe Problemlage beim Thema Kraftwerksstrategie und deren inhaltliche Verflechtung mit anderen zentralen Spielfeldern der Energiewende wie dem Thema Wasserstoffkernnetz oder Hochlauf der Wasserstofferzeugung bewusst ist“, so Andreas Reichel. Mit Blick auf die noch ausstehende finale Ausgestaltung des zentralen energie-, klima- und industriepolitischen Vorhabens der Bundesregierung habe Olaf Scholz zu erkennen gegeben, dass er für die nähere Zukunft finale und wegweisende Entscheidungen erwarte.
Investitionsbereitschaft braucht Investitionssicherheit
Andreas Reichel betonte im Austausch mit dem Kanzler einmal mehr nicht nur die Bereitschaft, sondern auch die Befähigung von Steag und Iqony, unter anderem am bestehenden Kraftwerksstandort Bergkamen ein neues und dank Wasserstoffs perspektivisch klimaneutrales Gaskraftwerk zu bauen, wenn denn die Rahmenbedingungen für die erforderliche Investitionssicherheit sorgen. „Wir sind in den Vorbereitungen weit fortgeschritten, mit dem Scoping-Termin ist der Startschuss für das Genehmigungsverfahren schon gefallen und wir haben bereits Geld investiert, um das Projekt so weit voranzubringen, wie es ohne Entscheidung über die finalen regulatorischen Bedingungen möglich ist – und dem Kanzler ist bewusst, dass die Politik jetzt liefern muss“, so Andreas Reichel zusammenfassend.
Kanzler bekräftigt den Bedarf an neuen Kraftwerken
Gemeinsam mit Iqony CEO und COO Dr. Ralf Schiele nahm er auch am anschließenden Wirtschaftsdialog teil, in dem Olaf Scholz sich nochmals in großer Runde dazu bekannte, dass Deutschland zur Sicherung einer klimaverträglichen Energieversorgung dringend neue
Kraftwerksleistung brauche.