Internationale Chemieolympiade macht Station bei Bayer in Bergkamen
Eigentlich sind es 21 ganz normale junge Menschen, die am 24. März die Bayer-Ausbildung besuchen. In ihrer Freizeit musizieren sie, treiben Sport, sind in Vereinen aktiv und treffen sich mit Freunden. Eins aber unterscheidet sie von den meisten Gleichaltrigen: Sie gehören zu den besten Nachwuchs-Chemikern des Landes und beteiligen sich zudem an der Internationalen Chemie-Olympiade (IChO). Als Teilnehmer der zweiten Runde dieses Wettbewerbs haben sie anspruchsvolle Aufgaben bearbeitet. Als Belohnung, aber auch um ihnen weitere praktische Kenntnisse zu vermitteln, hat die IChO-Landesbeauftragte sie zum Experimentieren in die Bayer-Labore in Bergkamen eingeladen.
„Wir freuen uns, Jugendlichen aus den Regierungsbezirken Münster, Arnsberg und Detmold die spannende Welt der Naturwissenschaften noch näherzubringen“, betont Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer. Auf diese Weise trage Bayer dazu bei, talentierte junge Menschen bei der Wahl eines Ausbildungsberufs oder bei der Vorbereitung auf ein späteres Studium zu unterstützen. Bevor die Nachwuchsforscher sich ihrer Leidenschaft für chemische Fragestellungen beruflich widmen, steht in den Bayer-Laboren zunächst wissenschaftliche Grundlagenarbeit auf dem Programm: die Synthese des Wirkstoffs Paracetamol.
„Das ist ähnlich wie die Zubereitung eines komplizierteren Essens“, sucht Vieler einen Vergleich. „Man hat das Rezept und die Materialien. Man muss alles einwiegen, zur Reaktion bringen und dazu die Temperatur und Zeit im Blick haben.“ Und natürlich soll die Ausbeute am Ende möglichst groß und qualitativ in Ordnung sein. Die benötigten Apparaturen für solche Versuche – zumal in Gruppenstärke – können sich nur wenige Schulen leisten. Die Landesbeauftragte dankt Bayer daher für die gute Unterstützung: „Wir sind hier immer herzlich willkommen, und das seit 2010 jedes Jahr.“
Die Kosten für den Tagesworkshop in Bergkamen übernimmt die Bayer-Schulstiftung. Sie unterstützt die Internationale Biologie-Olympiade auch auf andere Weise. So finanziert sie den Teilnehmern, die die Chance haben, sich für die nächste Runde des Wettbewerbs auf nationaler Ebene in Göttingen zu qualifizieren, ein viertägiges Landesseminar bei Bayer in Leverkusen.