Integrationsbüro startet Inforeihe „Zuwanderung und Islam“

In Bergkamen zeigte sich nach Beobachtung des Integrationsbürs ein großes Interesse an anderen Religionen. Deshalb startet das Büro jetzt eine Informationsreihe zum Thema eine „Zuwanderung und Islam“ .

Als Auftakt der Reihe sind zwei Veranstaltungen im Juni vorgesehen. Los geht’s am Dienstag, 4. Juni, um 18 Uhr im Treffpunkt, Lessingstraße 2 in Bergkamen mit der Veranstaltung: Islamische Gemeinden in Bergkamen und ihre Dachverbände.

Der Diplom-Sozialwissenschaftler Günter Semmler wird über die Unterschiede und religiösen Glaubensrichtungen einiger islamischer Organisationen, von denen örtliche Vereine auch in Bergkamen ansässig sind, referieren. Zu nennen wären: Die 3 DITIB-Gemeinden, die Aleviten, der Verband Islamischer Kulturzentren (VIKZ), Milli Görüs (IGMG) sowie die Föderation Islamischer Gemeinden im Ruhrgebiet (FIG). Bergkamener Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an der kostenlosen Veranstaltung teilzunehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die interreligiöse und interkulturelle Erziehung der Kinder wirft ebenfalls viele Fragen auf. Daher ist für den 18. Juni ein zweiter Informationsabend für Bergkamener ErzieherInnen und PädagogInnen vorgesehen. Bei dieser Veranstaltung wird die Islamwissenschaftlerin Patricia Jessen auf die individuellen Herausforderungen im täglichen Umgang mit Kindern eingehen und praktische Lösungswege für die Arbeit vor Ort anbieten. Frau Jessen hat Islamkunde studiert und ist Dozentin für interkulturelle Seminare.

„Als Schwerpunkt der Veranstaltung soll deutlich werden, dass diejenigen die dem islamischen Glauben angehören, als Menschen und gleichberechtigte Bürger einer Stadt angesehen werden und nicht besonders behandelt und auch nicht behandelt werden wollen“, so Juditha Siebert, Leiterin des Integrationsbüros.

Die weiteren Informationsabende werden nach den Sommerferien durchgeführt. Dazu werden Referenten eingeladen, die die Strömungen des politischen Islam, den Islamismus, behandeln. Nähere Informationen dazu können vorab der Presse entnommen oder im Integrationsbüro unter 02307 965-272 angefragt werden.