IG BCE-Regionalforum ruft zur aktiven Unterstützung der Flüchtlinge auf

Das IG BCE Regionalforum Bergkamen / Kamen ruft seine Mitglieder, aber auch alle Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Unterstützung von Flüchtlingen auf. Über die aktuelle Lage hat sich das Regionalforum in seiner jüngsten Sitzung durch die Beigeordnete Christine Busch informieren lassen.

Die Flüchtlinge brauchen unsere Hilfe und wir werden sie aus Gründen der Menschlichkeit nicht im Stich lassen“, erklärt der Vorsitzende des IGBCE-Regionalforums Mario Unger. „Bei einigen Bürgern herrscht große Unsicherheit gegenüber den Flüchtlingen. Aber man muss sich auch von einigen Ressentiments ihnen gegenüber trennen und sich selbst in die Hilfe einbringen“, fordert er.

Keine Zweifel lässt Mario Unger aufkommen, dass das Regionalforum „braunes Gedankengut und Anfeindungen“ nicht tolerieren werde. „Bergkamen hat bewiesen, dass es mit schwierigen Situationen klarkommt. Die Bürger haben in vielen Fällen Solidarität bewiesen. Hierzu rufen wir als IG BCE auf.“ Dennoch müsse es auch endlich politische Lösungen in den kriegs- und krisengeschüttelten Ländern geben. Hier seien die Politiker und insbesondere die  UNO gefragt. Mario Unger: „Hier muss endlich gehandelt werden, damit diese Kriege beendet werden.“

Rund 600 Flüchtlinge werden zunächst in einer Zeltstadt untergebracht, die auf dem Parkplatz des Wellenbades aufgebaut und vom Land NRW betrieben wird. Dies wird bis Ende September / Anfang Oktober geschehen. Dort werden dann Familien und auch einzelne Menschen für ca. drei Monate untergebracht, bis deren Antrag auf Asyl bearbeitet worden ist.

Die Zeltstadt ist eine Zwischenlösung, bis auf dem ehemaligen Gelände des Bergwerks Grimberg 3/4 ein Wohncontainerdorf errichtet wird. Ist dies geschehen, wird die Zeltstadt auf dem Parkplatz vor der Badesaison wohl wieder abgebaut. Es ist damit zu rechnen, dass das Wohncontainerdorf einige Jahre dort stehen wird, um Flüchtlinge aufzunehmen. Die Betreuung werden die Johanniter übernehmen und ein Sicherheitsdienst wird ebenfalls vor Ort sein. Freizeitangebote und auch Sprachkurse wird es geben. Für Sauberkeit und Ordnung wird sich die Stadt sorgen.

Viele weitere Fragen werden am heutigen Mittwoch, 2. September, ab 19 Uhr in einer Bürgerversammlung im Martin-Luther-Haus in Weddinghofen beantwortet.