Herbstbelebung auf dem Arbeitsmarkt hält noch an
Im Kreis Unna sank der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 207
auf 15.110. Im Vergleich zu November 2021 stieg die Arbeitslosigkeit um 940 (+6,6 Prozent). Die
Arbeitslosenquote reduzierte sich um 0,1 Punkte auf 7,1 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,6
Prozent.
„Der Arbeitsmarkt hat sich auch im November stabil gezeigt und den globalen Herausforderungen
standgehalten, die Arbeitslosigkeit konnte sich noch einmal deutlich reduzieren“, beschreibt
Agenturchef Thomas Helm die Situation auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna. Dabei betont Helm:
„Alle Personengruppen haben von neuen Jobchancen profitiert, ein gutes Zeichen für die
Aufnahmefähigkeit des Marktes“. Im Vergleich zum Vorjahr sei jedoch ein deutlicher Anstieg
auffällig: „Hier schlägt die Zuwanderung von Menschen aus der Ukraine zu Buche.“
Trotz positiver Entwicklung stellt der Agenturleiter einen allmählichen Rückgang an Stellen fest:
„Noch fällt er überschaubar aus, dennoch ist besonders auffällig, dass sich gerade der Handel trotz
Vorweihnachtsgeschäft durch ein sinkendes Jobangebot auszeichnet.“
Für Thomas Helm hängt die Prognose der nächsten Monate entscheidend davon ab, wie stark sich
Winterwetter, Materialengpässe und Energiekosten auf unternehmerische Entscheidungen
auswirken. Grundsätzlich sei aber davon auszugehen, dass der Einbruch voraussichtlich saisonal
typisch verlaufe und im Frühjahr in eine erneute Entspannung münde.
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In neun der zehn Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat
ab. Den stärksten Rückgang verzeichnete Fröndenberg (-3,7 Prozent bzw. 21 auf 550). Danach
folgen Bönen (-2,8 Prozent bzw. 19 auf 665), Kamen (-2,6 Prozent bzw. 44 auf 1.676), Holzwickede
(-2,5 Prozent bzw. 12 auf 464), Unna (-2,1 Prozent bzw. 42 auf 1.918), Selm (-1,4 Prozent bzw. 12
auf 852), Bergkamen(-1,3 Prozent bzw. 29 auf 2.179), Lünen (-0,8 Prozent bzw. 36 auf 4.443) und
Schwerte (-0,5 Prozent bzw. sieben auf 1.447). In Werne stieg die Arbeitslosigkeit an (+1,7 Prozent
bzw. 15 auf 916).