Heiraten in idyllisch-ländlicher Umgebung auf dem Hof Middendorf in Overberge

Gruppenbild auf dem Rondell (v. l.): Christine Busch, Christopher Middendorf mit Sohn Henri, Sonja Middendorf mit Sohn Florin, Benedict Middendorf, Elke Middendorf, Reinhard Middendorf, D. Hans-Joachim Peters und Bastian Geise.

Neben dem Rathaus und der Marina Rünthe sind jetzt standesamtliche Trauungen in ländlich idyllischer Umgebung auch auf dem Hof Middendorf möglich. Ein paar hat sich dort bereits im Mai das Ja-Wort gegeben. Wiederholungen blieben allerdings bisher dank der Pandemie aus.

Aufgeschoben ist allerdings nicht aufgehoben. „Die meisten wollen jetzt erst im kommenden Jahr heiraten“, berichtet Christopher Middendorf, der mit seinem Bruder Benedict die Vermietung der Räume betreibt.

Die modernisierte Deele des Haupthauses.

Genauer gesagt gibt es auf dem Hof Middendorf zwei besondere Örtlichkeiten für Trauungen: unter freiem Himmel auf einem Rondell im Außenbereich und die umgebaute und modernisierten Deele im 1860 errichteten Haupthaus des Hofes. Mit Tischen und Stühlen können in der Deele etwa 50 Personen feiern und mit Stehtischen bis zu 100. Das müssen nicht nur Hochzeiten sein. Gefeiert werden kann auf dem Hof Middendorf alle möglichen festlichen Anlässe.

Bewusst haben die Middendorfs darauf verzichtet, zu ihren Räumen auch Essen und Trinken anzubieten. Für das Catering sorgen die Gäste selbst. Wie sie wissen, ist diese Regelung eine Wohltat für das Hochzeitsbudget, bei den sonst auch Beträge im unteren fünfstelligen Bereich zusammenkommen können.

Christine Busch nimmt probeweise Platz hinter dem Tisch der Standesbeamtin.

Die erste Freilufthochzeit auf dem Hof Middendorf gab es bereits 2014, als sich Sonja und Christopher Middendorf trauten. Solche Eheschließungen müssen seit 2013 nicht unbedingt in amtlichen Räumen, in Bergkamen sind es die Trauzimmer im Rathaus und in der Marina Rünthe, vollzogen werden, erklärt Beigeordnete Christine Busch. Die Orte müssen nur würdevoll sein. „Trauungen unter Wasser oder in einer Sauna sind in Deutschland unmöglich“, betont sie.

In der Stadtverwaltung verantwortet sie so unterschiedliche Bereiche wie die öffentliche Ordnung, das Schul- und Kindergartenwesen und anderes mehr. Trotzdem lässt die „gelernte“ Standesbeamtin es sich nicht nehmen, zwischen 20 bis 40 Ehen pro Jahr persönlich zu schließen. „Es ist einfach schön“, sagt sie und nahm in der Deele probehalber Platz hinter dem weißen Tisch, vor dem demnächst die Brautpaare sitzen werden.

Begleitet wird Christine Busch vom 1. Beigeordneten der Stadt Bergkamen Dr. Hans-Joachim Peters. Sein Verantwortungsbereich im Rathaus kümmert sich um alles, was irgendwie mit Bauen zu tun hat. Dazu gehört auch der Umbau der Deele. Peters wies darauf hin, dass bei der Umsetzung der Pläne von Architekt Bastian Geise auch der Kreis Unna ein Wortmitzureden hatte. Der 1. Beigeordnete lobte ausdrücklich die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten.

Die aktuellen Corona-Verordnungen lassen zurzeit standesamtliche Trauungen mit bis zu 19 Personen und Feiern bis zu 50 Personen auf dem Hof Middendorf zu. Nähere Informationen und Kontaktdaten gibt es auf der Internetseite https://hofmiddendorf.de/.

Das 1860 gebaute Haupthaus des Hofes Middendorf in Overberge.