Hafenfest verabschiedet sich mit Sommerlaune in die Jahrespause
Wo gibt’s das schon: Ganz Lummerland samt Lokomotive und Vulkan auf großer Fahrt direkt vor dem Friedenspanzer und hinter dem feuerspeienden Drachen. Dazu liegen Shanty-Klänge in der Luft und die Wellen des Kanals haben sich gerade erst von akrobatischen Einlagen auf Wasserskiern beruhigt. Shanty-Festival, Flying-Dutchman, Wasserski-Show: Das Hafenfest verabschiedete sich mit viel Tradition in die erstmalige Jahrespause.
Wer sich am Samstag keinen Sonnenbrand geholt hatte, war an diesem zweiten Festtag fällig. Zu spannend waren die Einlagen auf flitzenden Einsitzern, von menschlichen Pyramiden und Nixen in Ballett-Formation. Zu fantasievoll waren die teils erstaunlich flinken selbstgebauten Themenlandschaften, die in Wassergefährte verwandelt kleine Geschichten erzählten und gegen das Kentern im selbst produzierten Wellengang ankämpften. Selbst wer eigentlich Schatten an diesem erneut prallen Sommertag brauchte, kam vor lauter Augenweiden nicht dazu.
Schon gar nicht Kinder und damit zwangsläufig auch die Eltern. Wo kann man schon an Gummiseilen in ungeahnte Höhen schnellen, in riesigen Plastikkugeln auf dem Wasser laufen und sich rasant eine Riesenrutsche hinunterstürzen – das alles quasi in einem Atemzug. Da kam die Shanty-Musik gerade recht, um den Puls wieder ein wenig zu entschleunigen. Auch die wandernden Steel-Drums halfen dabei kräftig mit.
Erlesene Band-Musik, Hafenrundfahrten, Musik der Jeki-Kinder, Siegerehrungen der Wettbewerbe und die abschließende Bootsparade: Das Hafenfest klang gemütlich aus und ließ mit fulminantem Sommerfeeling, dichtgedrängten Menschenmengen und prächtiger Stimmung ein wenig Wehmut zurück. Denn das nächste Hafenfest wird es erst 2017 wieder geben.