GSW-Aufsichtsrat beschließt deutlich reduzierte Strompreise – Gas soll aber teurer werden
Strompreise sinken: Durch den jüngsten Beschluss des Aufsichtsrates können die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen ihre Strompreise deutlich reduzieren. Demnach werden die Preise zum 1. Januar 2024 angepasst.
„Mit der Zustimmung des Aufsichtsrates können wir die geplante Anpassung der Strompreise nun final durchführen. Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden deutlich niedrigere Preise in unseren Tarifen anbieten können“, sagt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl.
Für den Tarif „GSW Fashion“ ergibt sich demnach eine Senkung im Arbeitspreis um 32,4 Prozent. Ab dem 1. Januar wird der Arbeitspreis von 50,63 Cent pro Kilowattstunde auf 34,21 Cent gesenkt (brutto). Der Grundpreis bleibt unverändert. Beispielhaft für einen Kunden mit einem Jahresverbrauch von 3000 Kilowattstunden macht dies eine Ersparnis von 492,66 Euro im Jahr oder 41,06 Euro monatlich aus. Das entspricht einer Entlastung von 29 Prozent.
Während sich die Lage auf dem Strommarkt entspannt hat und dort sinkende Preise zu verzeichnen sind, gestaltet sich die Entwicklung auf dem Gasmarkt anders. Der Markt ist weiter angespannt. Mit Blick auf die anstehende Heizperiode und nicht vorhersehbare Wetterbedingungen, die stets in der Marktentwicklung eine Rolle spielen, müssen Risiken in der Preisbildung abgebildet werden. Zudem sind die Beschaffungspreise für das Jahr 2024 drastisch gestiegen. Darüber hinaus muss die erwartete Erhöhung der gesetzlichen Umlagen in der Preisbildung berücksichtigt werden. Eine Anpassung der Gaspreise zum 1. Januar 2024 ist deshalb unumgänglich.
Für den Tarif „GSW Erdgas Fix“ wird der Arbeitspreis um 2,04 Cent pro Kilowattstunde auf 9,90 Cent (brutto) erhöht. Der Grundpreis bleibt unverändert. Beispielhaft für einen Kunden mit einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden macht dies eine Erhöhung um 304,95 Euro im Jahr beziehungsweise 25,41 Euro im Monat aus. Das entspricht einer Veränderung um 22,8 Prozent. Bei dem Preisvergleich wurde der derzeit gültige Umsatzsteuersatz von 7 Prozent zugrunde gelegt.
„Durch unsere langfristige Einkaufspolitik konnten wir in der Vergangenheit und auch in Krisenzeiten vergleichsweise günstige Gaspreise anbieten. Die gestiegenen Beschaffungspreise für das Jahr 2024 zwingen uns jedoch jetzt zum Handeln“, erklärt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl.
Die GSW werden ihre Kundinnen und Kunden frühzeitig über die Tarifanpassung informieren. Den Verantwortlichen der GSW ist bewusst, dass dieses Thema mit Sorgen und Fragen verbunden sein kann. Dazu können Kundinnen und Kunden sich an die GSW-Kundencenter wenden, gern telefonisch unter der Rufnummer (02307) 978-2222 oder per E-Mail an kundenbetreuung@gsw-kamen.de.