Großes Engagement für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum – Bergkamener Projekt b3 bleibt auf Kurs

Stadtkämmerin Sandra Diebel

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen hat die Ergebnisse der aktuellen Förderentscheidung im Programm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ bekanntgegeben. Das von Bergkamen eingereichte Konzept wurde in diesem Jahr  nicht für eine Förderung ausgewählt.

Dazu heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt: „Die Begründung der Jury haben wir mit Interesse zur Kenntnis genommen – insbesondere die Einschätzung, die Rolle des Ehrenamts und bürgerschaftlicher Akteure sei in unserem b3 nicht ausreichend erkennbar. An dieser Stelle möchten wir ausdrücklich betonen: Wir erleben in unserem Vorhaben ein beeindruckendes Maß an ehrenamtlichem Engagement und aktiver Mitgestaltung. Ohne die zahlreichen engagierten Bürgerinnen und Bürger wäre unser Konzept überhaupt nicht denkbar. Unser Dank gilt all jenen, die sich bereits mit viel Herzblut, Ideen und Zeit für dieses Projekt einsetzen.

Ebenso möchten wir hervorheben, dass für uns Bibliotheksarbeit seit jeher auch Kulturarbeit bedeutet. Unsere Veranstaltungen, Lesungen, Ausstellungen, kreativen Mitmach-Formate und Kooperationen mit lokalen Initiativen sind fester Bestandteil des kulturellen Lebens vor Ort. Dieses kulturelle Selbstverständnis wollen wir weiter ausbauen und gemeinsam mit unseren Ehrenamtlichen und Partnern neue Impulse für Begegnung, Teilhabe und kulturelle Vielfalt setzen.

 

Wir sind von unserem Konzept überzeugt und werden weiterhin daran arbeiten, ein lebendiges Haus für Kultur, Begegnung und gesellschaftlichen Austausch in unserer Stadt zu schaffen. Dabei bleiben wir offen für verschiedene Wege — sei es durch eine erneute Bewerbung im kommenden Jahr oder durch die Erkundung anderer, besser geeigneter Fördermöglichkeiten.

Unabhängig davon verfolgen wir unser Ziel weiter, in unserem Ort einen offenen und inspirierenden Raum für Kultur und Miteinander zu entwickeln.

Sandra Diebel, Kulturdezernentin der Stadt Bergkamen, erklärt dazu:

“Natürlich sind wir enttäuscht über die Entscheidung der Jury, weil wir von unserem Konzept und dem Engagement unserer Ehrenamtlichen absolut überzeugt sind. Umso mehr danken wir allen, die sich in den letzten Monaten mit so viel Leidenschaft eingebracht haben. Wir werden gemeinsam mit den Ehrenamtlichen und innerhalb der Stadtverwaltung alles finanziell Machbare ausloten, um b3 für Bergkamen dennoch in Teilen umzusetzen. Denn ein Dritter Ort als offener und lebendiger Raum für Kultur und Begegnung ist für unsere Stadt von großer Bedeutung.”