Große Nachfrage für das Projekt „Verhalten in Notfall- und Unfallsituationen“ für junge Migranten

Zum ersten Mal hatte am vergangenen Wochenende der Bergkamener Integrationsrat zu einem Kurs „Verhalten in Notfall- und Unfallsituationen“ am vergangenen Wochenende in Zusammenarbeit mit den Johannitern NRW/Östliches Ruhrgebiet in das ehemalige Klepper-Haus eingeladen. Die Nachfrage war so groß, dass jetzt über einen Zusatzkurs nachgedacht wird.

Erste-Hilfe-Lehrgang für junge Migrantinnen und Migranten.
Erste-Hilfe-Lehrgang für junge Migrantinnen und Migranten.

Im November hatte sich ein Arbeitskreis innerhalb des Integrationsrats gebildet, der sich mit dem Thema „Ausbildung für Jugendliche mit Migrationshintergrund“ beschäftigen wollten. Dieser Arbeitskreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, jenseits von offiziellen, politischen Angelegenheiten, konkrete Ziele im Bereich Bildung, Förderung und Teilhabe zur Integration jugendlicher Migrantinnen und Migranten zu erarbeiten. Das 8-köpfige Gremium kann nach nur drei Zusammenkünften mit dem Notfalle-Kurs bereits einen beachtlichen Erfolg vorweisen.

„Den Gedanken der Inklusion haben wir auf den Bereich der Hilfsorganisationen übertragen: Integration durch Teilhabe, Integration und Förderung jugendlicher Migranten durch Teilhabe an wichtigen gesellschaftlichen Prozessen. Da Migranten äußerst selten in Hilfsorganisationen vertreten sind, bietet sich hier nun die Möglichkeit, zusammen mit den Johanniter NRW, an dieser Situation gewinnbringend für alle zu arbeiten“, so Harald Sparringa, Stadtverordneter der Bündnis 90/Die Grünen im Bergkamener Integrationsrat und Mitglied im Arbeitskreis.

Erste-Hilfe 2„Durch Kontakte zu den Johannitern NRW ist es möglich geworden, einen ersten Baustein im Bereich „Ausbildung für Jugendliche“ zu realisieren“, so Sparringa weiter. Für das Wochenende am 7. und 8. März  hat der „Verein für Kinder-und Jugendhilfe e.V.“ seine Räumlichkeiten in Oberaden unentgeltlich für ein Projekt zur Verfügung gestellt. Dort wurden 20 Bergkamener jugendliche Migrantinnen und Migranten in einem Lehrgang durch die Johanniter Unfallhilfe, die auch die Kosten der Schulung tragen, zum Thema „Verhalten in Notfall- und Unfallsituationen“ ausgebildet.

Da mehr Anmeldungen eingegangen sind als Teilnehmerplätze zur Verfügung stehen, wird über einen zweiten Kurs nachgedacht. Auch hierüber hat es schon erste wohlwollende Gespräche mit den Johannitern gegegen, die auch großzügigerweise die Kosten für die Ausbildung übernehmen.

Im Anschluss an diese einführenden Kurse und bei entsprechendem Interesse sind  Aufbaukurse zum Sanitätshelfer denkbar.