Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer der Corona-Pandemie in der Pfarrkirche St. Elisabeth
Am Sonntag, 18. Apri, um 17.00 Uhr findet in der katholischen Pfarrkirche S. Elisabeth in der Parkstraße in Bergkamen-Mitte eine besondere Andacht statt. Die Coronapandemie hat viel Schmerz und Leid verursacht. Neben den wirtschaftlichen und sozialen Schäden, welche die Pandemie verursacht, gibt es ja auch eine existenzielle Bedrohung: Corona fordert Menschenleben.
Nun feiert die katholische Kirche 50 Tage Ostern, bis zum Pfingstfest. Diese Osterzeit kultiviert sowohl den Schmerz des Todes wie auch die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. In den Ostergottesdiensten werden immer wieder biblische Texte vorgelesen, in denen der auferstandene Jesus seinen Freunden als Verwundeter erscheint: Er zeigt ihnen seine Wundmale. So wird deutlich, dass er den Schmerz des Todes in das jenseitige Leben bei Gott mitnimmt. Der Schmerz des Todes wird nicht verleugnet, sondern integriert. Diese österliche Ambivalenz bietet den Rahmen für den Gedenkgottesdienst, der den Schmerz der Corona-Pandemie vor Gott bringt, aber auch die Hoffnung ausdrückt, dass Gott die an Corona Verstorbenen in seinen Händen hält.
Mit diesem Gottesdienst folgt die katholische Pfarrei einer Anregung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der am selben Tag in Berlin eine zentrale Gedenkfeier für die Corona-Pandemie Verstorbenen ausrichtet.
Anliegen des staatlichen Gedenkens ist es, den Hinterbliebenen, die ihre Angehörigen beim Sterben nicht begleiten durften, ein Trauerritual zu bieten. Diesem Anliegen schließt sich die Bergkamener Kirchengemeinde an und möchte mit ihrem Gottesdienst den Hinterbliebenen, denen bisher ein trostspendendes Ritual verwehrt war, einen Rahmen für ihre Trauer bieten.
Wer an diesem Gottesdienst teilnehmen möchte muss sich unbedingt telefonisch im Pfarrbüro der Pfarrei (02307-87011) oder digital (www.katholische-kirche-in-bergkamen.de) anmelden.