Fundsachen – ab zur Polizei damit

Fundsachen? Besser zur Polizei damit. (Foto: Andreas Milk)
Fundsachen? Besser zur Polizei damit. (Foto: Andreas Milk)

Warum gleich zur Polizei gehen – es gibt doch Facebook! Da sind Fundsachen gut aufgehoben, denken sich viele, die in der Stadt eine Brieftasche, einen Schlüssel, einen Ring oder sonst etwas finden. Schnell ein Foto gemacht, auf die „lokale“ Facebookseite hochgeladen: läuft! Oder läuft halt nicht.
„Am besten ist so etwas natürlich bei uns aufgehoben“, sagt Ute Hellmann, Sprecherin der Kreispolizei. Die freut sich zwar, dass es eben doch noch Leute gibt, die sich nicht einfach fremdes Eigentum im Vorbeigehen in die Tasche stecken. Aber: Die Polizei hat die besseren Möglichkeiten. Frisches Beispiel von heute: ein gefundenes Portemonnaie, anscheinend mit einem Ausweis drin, denn die ehrliche Finderin nennt in ihrem Beitrag auf der Seite „Du bist Kamener, wenn…“ den vollen Namen samt Wohnort der „Verliererin“. Ob die von der ganzen Sache etwas mitbekommt, ist die große Frage. Und auch, ob sie es so gut fände, ihre Identität  veröffentlicht zu sehen.

Unglaublich: Nicht jeder hat Facebook…

Also, besser ab zur Polizei. Zumal es ja für den rechtmäßigen Besitzer wichtig sein könnte, den verlorenen Gegenstand so rasch wie irgend möglich wieder zu bekommen. Eine aufwendige Internetrecherche wird nicht jeder unbedingt anstellen können und wollen. Und, nebenbei bemerkt: Es soll tatsächlich zwei, drei Menschen geben, die kein Internet und kein Facebook-Konto haben. Schwer zu glauben – aber wahr.