Für IGA-Attraktionen: Stadt Bergkamen erhält 4,3 Mio. Euro zur Entwicklung der touristischen Infrastruktur:
Bislang existieren die Attraktionen der Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 auf Bergkamener Stadtgebiet nur in Form von Plänen und Präsentationen. Das wird sich jedoch schon bald ändern. Ein wichtiger Schritt dazu erfolgte jetzt mit der offiziellen Zusage von Fördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen in Höhe von 4,3 Mio. Euro zur Entwicklung der touristischen Infrastruktur auf der IGA-Fläche entlang des Datteln-Hamm-Kanals. Den entsprechenden Zuwendungsbescheid übergab Heinrich Böckelühr, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Arnsberg, heute an Bürgermeister Bernd Schäfer.
„Die Internationale Gartenausstellung ist eine Investition in die Zukunft, die das Land gerne unterstützt, weil sie attraktive Erholungs- und Erlebnisangebote schafft – für die Menschen vor Ort ebenso wie für Gäste von außerhalb“, betont Heinrich Böckelühr. Die Fördermittel ermöglichen die Umsetzung eines ganzen Bündels an touristischen Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen unter anderem ein Informationszentrum mit Panoramablick über das IGA-Gelände und die Wasserstadt Aden, ein barrierefreier Weg von der Halde mit mehreren am Hang gelegenen Aufenthaltsstationen sowie eine multifunktionale Veranstaltungsfläche.
„Die IGA wird die Anziehungskraft von Bergkamen deutlich steigern und vielen Menschen die Augen dafür öffnen, dass sich die ehemaligen industriellen Brachflächen zu Zielen mit hoher Aufenthaltsqualität entwickelt haben“, unterstreicht Bernd Schäfer den Nutzen der geplanten Investitionen. Deren Wirkung – auch über Stadt und Region hinaus – wird durch weitere Maßnahmen gestärkt. Das gilt insbesondere für den IGA-Radweg nach Lünen und das Willkommens-Areal in der Wasserstadt Aden. Für beide Vorhaben hat die Stadt Bergkamen bereits weitere Fördermittel in Höhe von zusammen mehr als 10,5 Mio. Euro erhalten.
Die Planungen für die IGA auf Bergkamener und Lünener Stadtgebiet reichen zurück bis in das Jahr 2020. Damals entstand die Idee, unter dem Titel „Talwunder und Bergwelten“ entlang des Kanalbands vom Lünener Preußenhafen im Westen bis zur Marina Rünthe im Osten einen zukunftsweisenden vernetzten Erlebnisraum zu schaffen, der den Tourismus auf eine neue Stufe hebt, die Lebensqualität der heimischen Bevölkerung verbessert und zugleich die Topografie des Geländes berücksichtigt.