Förderverein der Erziehungsberatungsstelle lädt ein zur Info-Veranstaltung zum Thema „AD(H)S“ ein

Diplom-Psychologin Andrea Brinkmann.

Der Verein der Freunde und Förderer der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen bietet am Mittwoch, 9. November, um 19.00 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Bergkamen, Rathausplatz 1, 59192 Bergkamen, eine Veranstaltung für Eltern, Betroffene und Fachleute mit Tipps und Hinweisen für einen förderlichen Umgang mit ADHS-Kindern an.

Neben der Teilnahme vor Ort besteht auch die Möglichkeit, online daran teilzunehmen. Dafür ist eine Anmeldung entweder per E-Mail beratungsstelle@helimail.de oder telefonisch unter 02307-68678 notwendig.

Als Referentin konnte der Förderverein die Dipl.-Psychologin und Leiterin der Beratungsstelle Frau Andrea Brinkmann gewinnen. Brinkmann wird über das Störungsbild AD(H)S referieren und freut sich auf eine rege Diskussion dazu. Gerne beantwortet sie auch die dadurch entstehenden Fragen.

Früher galten Kinder, die sich nicht betragen konnten, schlicht als ungezogen und plötzlich spricht alle Welt von einer ADHS. Natürlich stellt sich dann schnell die Frage, ob es sich nicht einfach um eine Art Erfindung handelt. Nein, das ist es nicht!

Kinder mit einer ADHS-Diagnose stellen im Unterricht oft eine besondere Herausforderung für die Lehrkräfte dar. Neben Impulsivität und Konzentrationsstörungen sind sie oft nicht gut organisiert und haben häufig ein besonderes Talent dafür, alle möglichen Abläufe immer wieder durcheinander zu bringen. Doch nicht nur im Schulunterricht, sondern aus allen möglichen Gruppensituationen mit ADHS-Kindern werden Vorfälle berichtet, die sowohl Fachleute als auch die eigenen Eltern an ihre pädagogischen Grenzen gebracht haben.

ADHS ist eine psychische Störung, die genauso real existiert, wie beispielsweise Übergewicht. Es gibt im Umgang mit diesen Kindern keinen Königsweg, aber mit Backgroundwissen und einigen handfesten Kniffen, lässt sich die Arbeit mit ihnen durchaus stemmen. Denn auf den zweiten Blick erschließt sich der bei ihnen häufig festgestellte Charme und es ergeben sich wie von alleine Handlungsstrategien, wenn man weiß worauf es ankommt.