Feuerwehr bekämpft Gebäudebrand in Rünthe: 250.000 Euro Schaden

Die Bergkamener Feuerwehr ist am frühen Freitagmorgen um 2.20 Uhr zu einem Gebäudebrand an der Straße „Zum Füllort“ in Rünthe gerufen worden. Das Einfamilienhaus hatte offensichtlich ein Miteigentümer angezündet. Er stellt sich noch in der Nacht der Polizei in Lüdinghausen. Der 54-jährige Bergkamener, der merklich unter Alkohol- und/oder Medikamenteneinfluss stand, wurde vorläufig festgenommen.

Da der 54 jährige Bergkamener offensichtlich unter dem Einfluss von Alkohol und/oder Medikamenten stand, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Die weiteren Ermittlungen zum Sachverhalt dauern an.

Brand eines Einfamilienhauses Am Füllort in Rünthe. Foto: Feuerwehr Bergkamen
Brand eines Einfamilienhauses Am Füllort in Rünthe. Foto: Feuerwehr Bergkamen

Mit insgesamt 60 Einsatzkräften rückten die Löschgruppen Rünthe, Overberge, Oberaden und Heil zum Einsatzort an. Unterstützt wurden sie von der Feuerwehr Werne mit deren Drehleiter. Vor Ort waren neben der Polizei auch ein Rettungswagen und ein Notarzt. Verletzt wurde beim dem Einsatz glücklicherweise niemand, wie Stadtbrandmeister Dietmar Luft feststellte.

Schnell wurde klar, dass an dem Einfamilienhaus nicht mehr viel zu retten war. Nachdem die Feuerwehrleute die Eingangstür aufgebrochen hatten, sahen sie, dass es im Erdgeschoss derart brannte, dass ein Durchkommen zum Obergeschoss unmöglich war. Wenig später zündete dann auch das Dachgeschoss voll durch. Die Feuerwehr konzentrierte sich dann darauf, durch den Aufbau einer Wasserwand ein Übergreifen der Flammen auf ein Nachbargebäude zu verhindern. Das gelang ihnen.

Erst gegen 7.30 Uhr befand sich das Feuer vollständig unter Kontrolle. Eine Brandwache sichert jetzt das Gebäude ab. Außerdem unterstützt die Feuerwehr die Brandursachenermittler der Polizei, indem zum Beispiel das Löschwasser, das sich im Keller gesammelt hatte, schnell wieder herausgepumpt wurde. Der Schaden wird auf rund 250.000 Euro geschätzt.

Der besondere Dank der Bergkamener Feuerwehr gilt den Menschen, die am Füllort wohnen. „Die Nachbarn haben uns durch die Bereitstellung ihrer Toiletten und durch die Versorgung der Einsatzkräfte mit Essen, Kaffee und anderen Getränken hervorragend unterstützt“, betonte Dietmar Luft.