Familien- und kinderfreundliches Wohngebiet auf ehemaliger Zeche Grimberg 3/4

Rund 20 Jahre ist es her, dass der ehemalige Zechenstandort Grimberg 3/4 in Weddinghofen von der RAG aufgegeben wurde. An die Schachtanlage erinnern heute eigentlich nur noch die beiden Schachtabdeckungen mit den markanten Grubengas-Absauganlagen. Jetzt wird der Stadtrat am 11. Dezember die Weichen dafür stellen, dass mit der „Waldrandsiedlung“ das Brachgelände mit neuem Leben gefüllt wird.

An den Gasabzugsanlage sind die Standorte der beiden Grimberg-Schächte heute zu erkennen. Die vordere Anlage gehört nicht mehr zum neuen Baugebiet.
An den Gasabzugsanlage sind die Standorte der beiden Grimberg-Schächte heute zu erkennen. Die vordere Anlage gehört nicht mehr zum neuen Baugebiet.

Auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage soll ein familien- und kinderfreundliches Wohngebiet entstehen. Mit diesem Angebot sollen vor allem junge Leute in Bergkamen gehalten werden. Geplant ist deshalb der Bau von 130 bis 140 Wohneinheiten, die in Quartieren zusammengefasst, unterschiedlichen Bedürfnissen, vom frei stehenden Einfamilienhaus in exquisiter Lage bis hin zu Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, gerecht werden. Es soll eine grüne Siedlung werden, die den Kindern viele Freiräume lässt.

Mit dem Bebauungsplanbeschluss durch den Stadtrat am 11. Dezember kann die Grundstückseigentümerin, die RAG Montan Immobilien beginnen, ihre Pläne umzusetzen. Als Erstes werden die Bodenverunreinigungen durch die vorherige Bergbaunutzung  beseitigt. Laut Gutachten solle es sich hier nur um wenige Stellen handeln, an denen Boden ausgetauscht werden muss.

Schranke verhindert illegale Ablagerung von Müll

Die Schranke in höhe des ehemaligen Gesundheitshauses, bzw. Regenbogenschule soll verhindern, dass auf dem Grimberg-Gelände in Weddinghofen illegal Müll abgelagert wird.
Die Schranke in höhe des ehemaligen Gesundheitshauses, bzw. Regenbogenschule soll verhindern, dass auf dem Grimberg-Gelände in Weddinghofen illegal Müll abgelagert wird.

Dass sich etwas auf Grimberg 3/4 tut, ist jetzt daran zu erkennen, dass inzwischen eine rote-weiße Schranke die ehemalige Zufahrtstraße versperrt. Dadurch wird unter anderem auch verhindert, dass das Gelände nicht als illegaler Müllabladeplatz missbraucht wird. Gerade in dem nicht sofort einsehbaren Bereich am Denkmal für die ehemalige Schachtanlage hatten gewisse Zeitgenossen eine Menge an Sperrmüll abgeladen. Der ist inzwischen verschwunden.

Gegenüber liegt die inzwischen aufbereitete Fläche, auf dem einst sich das Gesundheitshaus der Schachtanlage befand. Zuletzt diente es Schule. Vor einigen Monaten wurde es abgerissen. Dicke Betonklötze versperren jetzt die Zufahrtsmöglichkeit für Kraftfahrzeuge links neben der neuen Schranke. Solche Flächen werden gern dazu genutzt, illegal Bauschutt zu entsorgen.

Die weitere Nutzung dieses Grundstücks ist noch unklar. Es gehört nicht zum Bebauungsplangebiet der Waldsiedlung, befindet sich aber direkt daneben. 1. Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters erklärt, dass die Stadt bei der RAG Montan Immobilien angeregt habe, auch hier Wohnhäuser zu errichten.