Facebook-Freunde helfen Bürgern vor Ort, aber auch den Flutopfern mit Spenden
Facebook wird als „soziales Netzwerk“ bezeichnet, weil sich hier Menschen über das Internet begegnen, miteinander Sprechen und manchmal auch zu tatsächlichen Freunden werden. Immer mehr rückt aber auch die andere Bedeutung des Wortes „Sozial“ in den Vordergrund: Nicht nur an sich denken und dabei das Gemeinwohl im Auge behalten. Jüngstes Beispiel hierfür ist die Facebook-Gruppe „Bürger für Bürger Bergkamen Kamen Bönen“.
In Gang gestoßen wurde diese Initiative von den Aktiven zweier anderer Gruppen „Du bist ein Bergkamener …“ und „Du bist ein Kamener …“ Es geht um die Unterstützung verschiedenster Projekte, „um aktiv an der Gestaltung der Umwelt, der sozialen Umgebung sowie an Veränderungen mitzuwirken. Jedes Mitglied kann eine Idee oder ein Projekt vorstellen und jedes Mitglied kann entscheiden, an welchem Projekt es mitwirken möchte.“
Eines der ersten Projekte ist der „Onlineflohmarkt für einen guten Zweck“. Hier werden Dinge, aber auch Dienstleistungen wie etwas Rasenmähen“ zur Versteigerung angeboten. Die erste Versteigerung läuft. Es geht um drei BVB-Bierkrüge aus den Jahren 1995 bis 1997.
Über die Verwendung des Erlöses kann der Anbieter selbst entscheiden. Es ist aber auch eine Einzahlung auf ein Sammelkonto möglich. Wem diese Gelder zugutekommen, darüber wird per Online-Abstimmung demokratisch in der Gruppe entschieden.
Allerdings machen die „Bürger Bergkamen Kamen Bönen“ nicht alles Selbst. Auf die Anregung, eine Spendenaktion für die Flutopfer in Gang zu stoßen, verweist Olive Loschek, einer der Initiatoren dieser Gruppe, auf die bereits existierende Hilfsaktion auf Facebook „Flut 2013 – der Ruhrpott hilft“ aus dem Großraum Dortmund. Dort werden Spenden gesammelt und zum DRK Stendal geschafft.
Die Gruppe „Bürger für Bürger Bergkamen Kamen Bönen“ und der Online-Flohmarkt stehen noch am Anfang. Beide sind es wert, unterstützt zu werden.