Erstaunlich viele Erstspender kamen zum DRK-Blutspendemarathon in der Pestalozzischule
An den Bergkamenern kann es nicht gelegen haben, falls der DRK-Kreisverband sein selbst gestecktes Ziel von 1000 Teilnehmern des Blutspende-Marathons an diesem Wochenende an vier Standorten im Kreis Unna verfehlt haben sollte.
200 Blutspender hat der Verband der Blutspendeaktion am Sonntag in der Sporthalle der Pestalozzischule zugetraut. Als gegen 18 Uhr das elfköpfige medizinische Team des Blutspendedienstes aus Hagen einpackte, befanden sich genau 244 Blutspenden in ihrem Gepäck. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Zahlen aus der Kreisstadt Unna noch nicht vor.
Was die zahlreichen Helferinnen und Helfer des Bergkamener DRK verblüffte, war, dass diesmal 54 Erstspender gekommen waren. Eine für die Nordbergstadt ungewöhnlich hohe Zahl.
Unter den Neuen befand sich auch Daniel Rau, der sich in Begleitung seines Sohns und seiner Frau auf die Liege zum Aderlass niedergelassen hatte. Vor wurde er von einem Arzt unter die Lupe genommen. Bevor sein roter Saft in die Blutbank kommt, wird es gründlich analysiert. Sollte sich dabei herausstellen, dass er an einer Krankheit leidet, bekommt er ebenso Bescheid wie für den wahrscheinlicheren Fall, dass alles in Ordnung ist.
Doch dieser Service hat den 40-jährigen Bergkamener nicht zum ersten Mal zu einer Blutspende gebracht. „Ich wollte das schon immer tun, denn ich könnte auch einmal auf eine Blutspende angewiesen sein“, erklärte er. Gehindert hatte ihn bisher die passende Gelegenheit. Am Sonntag war es dann anders: Zuerst besuchte Familie Rau die Bergkamener Blumenbörse; anschließend ging es zum Spendenmarathon.
Dass das Ergebnis so zufriedenstellend war, kann
sich sicherlich das Bergkamener DRK auf die Habenseite gutschreiben. Es gab für die Spender und deren Begleiter zur Stärkung Leckeres vom Grill, vom Hot Dog-Stand sowie Quarkbällchen und frische Waffeln. Um den Nachwuchs kümmerte sich eine Kinderbetreuung, die der Clown Püppi verstärkte. Schließlich wurden die „Massener Wandervögel“ auf einen Rundkurs auf dem Nordberg geschickt. Die schmissigen Herren mit Pickelhaube und flotte Marschmusik sowie Mitglieder des Bergkamener Jugendrotkreuzes sorgten dafür, dass es keinem Bewohner und Besucher entgangen sein durfte, dass in der Pestalozzischule am Sonntag der Blutspende-Marathon lief.