Erhalt und Pflege des Denkmals für die 405 Toten von Grimberg 3/4 zählt zu den Ewigkeitskosten des Bergbaus
Die Erinnerung an die 405 Todesopfer des großen Grubenunglücks am 20. Februar 1946 auf der Schachtanlage Grimberg 3/4 in Weddinghofen ist weiterhin wach.
Mitglieder der IGBCE und der Knappenvereine, aber auch eine Reihe von Angehörigen nahmen am Freitagmorgen an der Gedenkfeier am Ehrenmal auf dem Weddinghofer Waldfriedhof teil. Dort wurden zwei Kränze niedergelegt. Dazu spielte aus dem Hintergrund ein Trompeter. Auf der Spitze des Ehrenmals loderte wie an jedem Jahrestag nach seiner Einweihung ein Feuer.
Am Freitag war es noch ein stilles und schlichtes Gedenken. Zum 70. Jahrestag am 20. Februar 2016 ist wieder eine große Gedenkfeier geplant, wie Weddinghofens IGBCE-Vorsitzender Mario Unger und der Vorsitzende des Knappenvereins Weddinghofen, Jürgen Lenz, bestätigten. Die Vorbereitungen dafür seien bereits angelaufen.
Und was passiert danach, wenn 2018 auch auf dem letzten deutschen Steinkohlen-Bergwerk der Deckel gefallen ist. „Das Denkmal in Weddinghofen zählt zu den Ewigkeitskosten des Bergbaus“, erklärte Volker Wagner von der REVAG (Revierarbeitsgemeinschaft für kulturelle Bergmannsbetreuung). Jetzt befindet es sich noch im Eigentum der RAG, die auch für die Pflege des Denkmals verantwortlich ist. Wenn es diese Bergwerksgesellschaft nicht mehr gibt, wir diese Aufgaben die RAG-Stiftung übernehmen.
So wird die Erinnerung an die 405 Toten des folgenschwersten Unglücks in der Geschichte des Deutschen Steinkohlenbergbaus nie verblassen.