Ergebnisse der Kinder- und Jugendbildungskonferenz: Besuch im Schulministerium

Norbert Fischer vom Regionale Bildungsbüro Kreis Unna (l.), Christoph Dicke, Schulministerium Grundsatzfragen Inklusion (2.v.l.), Raja Sicking, Regionales Bildungsbüro (3.v.l.), Sebastian Otto, Bezirksschülervertreter (4.v.l.), Cornelia Stern, verantwortlich für die Regionalen Bildungsnetzwerke in NRW (2.v.r) und Dr. Susanne Braun-Bau, Referatsleitung u.a. für Jugend- und Sozialpolitik (r.) trafen sich in Düsseldorf. Foto: Dirk Mahltig – Kreis Unna

Inklusion, Fachkräftemangel und Digitalisierung – in diesen Problemfeldern sehen Schüler die Bildungspolitik in der Pflicht. Das haben sie auf der Kinder- und Jugendbildungskonferenz erarbeitet. Jetzt hat das Team der Bildungskonferenz die Ergebnisse ins Schulministerium nach Düsseldorf getragen, um sich Gehör zu verschaffen.

Die Liste der erarbeiteten Probleme ist lang: Elf Problemfelder mit mehreren Unterpunkten nahm das Team um Dirk Mahltig, Leiter des Dienstleistungszentrums Bildung am 6. Juni mit in die Landeshauptstadt. Über 100 Kinder- und Jugendliche haben diese gemeinsam mit dem Regionalen Bildungsbüro Kreis Unna sowie Bildungsexperten im November 2017 auf der Kinder- und Jugendbildungskonferenz erarbeitet.

Gehör verschafft
„Inklusion ist an vielen Schulen ein großes Problem“, sagt Raja Sicking vom Regionalen Bildungsbüro. „Die Schülerinnen und Schüler sind nicht gut auf das Thema vorbereitet – es gibt einfach zu wenige Fachkräfte in den Schulen.“ Angehört haben sich das Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums, die zuständig für Jugend- und Sozialpolitik, Inklusion und die Regionalen Bildungsbüros sind.

„Ein weiteres Problem ist, dass sich Schülerinnen und Schüler oft nicht ernst genommen fühlen“, sagt Sebastian Otto, Bezirksschülervertreter. „Wir wollen mitbestimmen und unsere Ideen nach vorne bringen. Da würde es helfen, wenn das Thema Partizipation von Schülern nicht mehr zu kurz kommt.“ Die Vertreter des Schulministeriums haben die Ideen und Vorschläge aus dem Kreis Unna entgegengenommen und versprachen sie weiterzugeben.

Für die Zukunft
Insgesamt, so das Team der Kinder- und Jugendbildungskonferenz, haben sie bei ihrem Besuch in Düsseldorf zunächst erreicht, was sie sich für die gesamte Schullandschaft wünschen: Gehört zu werden und ein offenes Ohr für die Lösungsvorschläge von Schülern zu haben. Um diesen guten Ansatz auch in die Zukunft zu tragen, wird das Team Vertreter aus dem Schulministerium zur nächsten Kinder- und Jugendbildungskonferenz 2019 einladen. PK | PKU