Energiesparkonzepte und smarte Wohnideen locken auf die 14. Bergkamener Eigenheimtage
Nicht nur nach einer kraftvollen Raumlüftung sehnten sich viele Besucher der 14. Bergkamener Eigenheimtage vor allem am Samstag, als sich auch in den Zelten in der Marina Rünthe die Luft auf subtropische Temperaturen aufgeheizt hatte. Vor allem Energiesparen stand hier hoch im Kurs- angefangen vom richtigen Baumaterial über die Dämmung bis zur Solarzelle auf dem Dach.
Angefangen hat es vor 14 Jahren als kleine Hausmesse der in der Marina Rünthe beheimateten Immobilienfirma Beta. „Wir mieteten damals einen Saal im Skippertreff“, erinnert sich Volker Grothe. Der Andrang war groß und man wollte nicht nur etwas für die eigene Firma, sondern für ganz Bergkamen anbieten. So mauserte sich das Angebot zu einer Großveranstaltung, die inzwischen Hunderte von Besuchern anzieht. In diesem Jahr zum ersten Mal über das gesamte Marina-Gelände verteilt in einzelnen Zelten und mit verschiedenen Ausstellungsflächen und Dorfcharakter.
Ein Besucher machte es sich auf dem Massagestuhl bequem, ließ sich von den Lichtimpulsen in der Brille und den akustischen Signalen im Kopfhörer entspannen, bis der Sessel langsam in die Waagerechte glitt. Ein Entspannungsangebot, das „richtig gut tut“, bescheinigte der Besucher. Vor allem Firmen nutzen das Angebot für ihr betriebliches Gesundheitsmanagement, aber auch Privathaushalte. Angehende Immobilienbesitzer interessierten sich aber auch für die neuesten Gasbrennwertgeräte, die kabellos mit dem Heizkörper kommunizieren und via App vom Handy oder über ein Spracherkennungsgerät mit weiblichem Namen dirigiert werden können. Wenn das alles noch mit dem Rauchmelder und dem Lüftungsgerät verbunden wird, braucht fast kein Handschlag mehr getan werden, um die perfekte Raumatmosphäre zu erreichen.
Das Radio lässt sich jedenfalls schon vom Auto aus einschalten, zusammen mit dem Licht und der Alarmanlage. Im Urlaub kann also beobachtet werden, wer dort vor der Tür steht – und im Zweifel dem Paketlieferanten über tausende Kilometer Entfernung die Tür geöffnet werden. Etwas weniger virtuell ging es in den Zelten zu, die auf erneuerbare Energien spezialisiert waren. Wärmepumpen sind im Neubaubereich der Renner, sie verwandeln Wärme in Energie und lassen sich mit Photovoltaikanlagen koppeln. „Fossile Brennstoffe gehören bald der Vergangenheit an“, ist man hier überzeugt.
Reale Unterschriften waren auch im Beta-Zelt gefragt. Denn dort wurde der Startschuss für das Baugebiet „Oberaden Aden Quartier II“ gegeben. 6 Doppelhaushälften und ein freistehendes Haus entstehen hier – für letzteres gab es vor Ort am Samstag die Unterschrift für die Reservierung. Eine verbindliche Reservierung gab es auch für das Baugebiet Hof Drücke in Unna mit 50 neuen Wohneinheiten.
Die meisten Besucher wartete jedoch ab, bis die große Hitze vorbei war und am Sonntag deutliche Abkühlung den Besuch angenehmer gestaltete. Dann konnten auch die Kinder bei der Schnitzeljagd richtig Gas geben. Die hatten die Azubis von Beta akribisch und liebevoll ausgearbeitet – mit Wegen und Aufgaben, die kreuz und quer durch das Messedorf führten.