Endlich wieder Apfeltag auf der Ökologiestation: Mehr als ein Fest rund um die gesunde Frucht

Zwei bittere Jahre mussten Corona-bedingt die Freunde von „Malus (domestica)“ überstehen, bevor das Umweltzentrum Westfalen am Samstag wieder zum inzwischen legendären „Tag des Apfels“ auf die Ökologiestation einladen konnte. Übrigens zum 26. Mal. Zum Ausgleich schenkte dieser letzte Oktober-Samstag den rund 60 Ausstellern und den unzähligen Besucherinnen und Besuchern eitlen Sonnenschein und Temperaturen, über die wir uns in der guten alten Zeiten im Sommer gefreut hätten.

Ursprünglicher Kern dieser Veranstaltung war beim Start der Apfelkuchenwettbewerb. Diese Köstlichkeiten gab es auch diesmal, doch wer erst gegen 15 Uhr angekommen war, musste auf diese Leckereien verzichten. Entsprechen groß war am Stand der Waldschule Cappenberg die Nachfrage nach Waffeln. Doch auch hier musste man warten und konnte dabei beobachten, wie der Teig frisch angerührt wurde. Für die manchmal ungeduldigen Kinder gab es Stockbrot am Lagerfeuer oder Basteleien mit Kastanien und Eicheln.

Wer mehr über diese beliebte Frucht wissen wollte, konnte sich mit Pomologen unterhalten. Sie hatten eine Ausstellung mit zig Apfelsorten wie „Kardinal Rex“ oder die „Renette“ in ihren diversen Varianten mitgebracht. Nur Supermarkt-Äpfel wie die „Pink Lady“ gab es nicht. Wie lecker die heimischen Äpfel sind, konnten die großen und kleinen Besucherinnen und Besucher draußen durch einen kräftigen Biss probieren. Dazu wurde frisch gepresster Apfelsaft angeboten.

Der Tag des Apfels hat sich in den zurückliegenden 27 Jahren zu einem Bauern- und Handwerkermarkt entwickelt mit einer Menge an Informationsangeboten von NABU, Fairtrade Bergkamen, ADFC und vielen anderen Organisationen. Dazu gehörte auch die NRW-Stiftung, die künftig auf der Ökologiestation ein Besucher- und Begegnungszentrum einrichten will.

Anfangs war es die Neuland-Bio-Bratwurst, die den Besucherinnen und Besuchern handfestere Nahrung beim Tag des Apfels bot. Am Samstag gab es dazu auch Köstlichkeiten von den Heckrindern in Werne und vom Damwild aus Bergkamen.

Für den musikalischen Rahmen sorgte diesmal die Band „schwarz/rot Atemgold 09“ aus Dortmund mit einer sehr unterhaltsamen Mischung aus Jazz, Ska und Weltmusik.

Ökologiestation
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