Drogendealer wehrt sich mit Händen und Füßen gegen Festnahme

Nach einem anonymen Hinweis gelang der Dortmunder Polizei am Dienstagnachmittag die Festnahme eines mutmaßlichen Drogendealers.

Zivile Beamte suchten den genannten Bereich in Dortmund – Hombruch ab und wurden schließlich in der Deutsch-Luxemburger-Straße fündig: In der Nähe der Mountainbike-Crossstrecke saßen vier Personen an einem provisorisch gebauten Tisch aus Holzbohlen, gedeckt mit Betäubungsmitteln und dem dazugehörigen Wiege- und Verpackungsmaterial.

Sichtlich von der Polizei überrascht erstarrte das Quartett und schien zunächst den Aufforderungen der Beamten Folge zu leisten. Plötzlich griff jedoch einer der Männer nach einem auf dem Tisch liegenden Beutel und einem Rucksack, damit startete er seinen Fluchtversuch. Die Polizisten brachten ihn jedoch ins Straucheln, dann sollte die Festnahme erfolgen. Hierbei wehrte sich der Unbekannte heftig mit Tritten und Schlägen. Selbst als der renitente Mann endlich mit Handfesseln fixiert war, der Einsatz von Pfefferspray angedroht und auch durchgeführt wurde, leistete er heftigen Widerstand.

Der Festgenommene, ein 19-jähriger polizeibekannter Dortmunder, wurde in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten eine Spielekonsole, Betäubungsmitteluntensilien für Verpackung und Verkauf, Bargeld in dealertypischer Stückelung, ein Handy, CS Gas und Betäubungsmittel. Die Beweismittel stellten die Beamten sicher, genauso die aufgefundenen Utensilien auf und neben dem „gedeckten Tisch“ (diverse Handys, Verpackungsmaterial, CS Gas, Feinwaagen).

Bei dem Gerangel verletzten sich die eingesetzten Beamten und mussten sich anschließend ärztlich behandeln lassen.

Gegen den Dortmunder und die drei Flüchtigen wird wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln, Straftaten gegen das Waffengesetz, Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte und Beleidigung ermittelt.

Den drei anderen Männern des Quartetts gelang während der Festnahme des 19-Jährigen die Flucht. Hinweise zu deren Identität nimmt die Kriminalwache unter der Rufnummer 0231 – 132 7441 entgegen.