Doch noch Anzeichen von Herbstbelebung. Arbeitslosigkeit spät im Jahr gesunken
Im Kreis Unna fiel die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 152 auf 15.334. Im Vergleich zum November 2022 stieg die Arbeitslosigkeit um 224 (+1,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie ebenfalls 7,1 Prozent.
„Zum Vormonat sank die Arbeitslosigkeit in fast allen Personengruppen. Insbesondere Frauen konnten profitieren, hier schlagen die erfolgreich absolvierten Sprachförderungen positiv zu Buche. Der sonst übliche Weihnachtsaufschwung zeigt aktuell die zweitschwächste saisonale Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den letzten acht Jahren“, analysiert Agenturchef Thomas Helm.
Der Arbeitsmarktexperte kommentiert die Entwicklung auf der Angebotsseite: „Stellenzugang und -bestand liegen unter dem Vorjahresniveau. Die Entwicklung zeigt die Unsicherheiten bei den Arbeitgebern auf Grund der aktuellen wirtschaftlichen Situation und Knappheit an Fachkräften. Der frühzeitigen Begegnung dieser absehbaren Entwicklung widmete sich Ende vergangenen Monats der zweite Fachkräftetag des Fachkräftebündnisses Westfälisches Ruhrgebiet in der Stadthalle Kamen.“
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In drei Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zu, in sieben Kommunen ab. Den stärksten Zugang verzeichnete Fröndenberg (+2,3 Prozent bzw. 13 auf 572), gefolgt von Lünen (+1,4 Prozent bzw. +65 auf 4.689) und Unna (+0,2 Prozent bzw. 3 auf 1.971). Den stärksten Rückgang verzeichnen Werne (-6,4 Prozent bzw. -53 auf 775) und Kamen (-4,2 Prozent bzw. -75 auf 1.697) gefolgt von Schwerte (-2,8 Prozent bzw. -42 auf 1.471), Holzwickede (-2,7 Prozent bzw. -13 auf 461), Selm (-1,4 Prozent bzw. -12 auf 883), Bergkamen (-1,3 Prozent bzw. -30 auf 2.201) und Bönen (-1,2 Prozent bzw. -8 auf 664).