CDU und FDP: Nochmals mit Kamen über ein gemeinsames Ganzjahresbad sprechen

In einem gemeinsamen Antrag für die Ratssitzung am kommenden Donnerstag fordern CDU und FDP noch einmal Gespräche mit der Nachbarstadt Kamen aufzunehmen mit dem Ziel, doch ein gemeinsames Ganzjahresbad gemeinsam zu bauen und zu betreiben. Dadurch könnten weitere erhebliche finanzielle Belastungen für die Städte Kamen und Bergkamen verhindert werden, begründete Fraktionschef Thomas Heinzel diesen erneuten Vorstoß, zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen.

Die Kosten eines Ganzjahresbads allein für Bergkamen sind nicht unerheblich. In einem Schreiben an die Stadt Bergkamen beziffert GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl die Investitionskosten von 26,5 Mio. Euro. Die jährlichen Belastungen für den Betrieb des Ganzjahresbads würden 3 Mio. Euro betragen. Darin enthalten sind 1,6 Mio. Euro Kapitalkosten. Voraussetzung ist aber, dass das Bad tatsächlich von 170.000 Personen pro Jahr besucht wird.

GSW-Geschäftsführer Baudrexl schlägt vor, dass das Bad folgende Komponenten enthalten soll:

  • 25m Becken mit 6 Bahnen (ohne Hubboden)
  • Multifunktionsbecken ca. 100m2 (mit Hubboden)
  • Becken als Kombination Sprungbecken / Multifunktionsbecken 80-100m² (mit Hubboden) und Sprungturm
  • Erlebnisbecken ca. 250m²
  • Kinderplanschbecken
  • Dampfbad
  • Röhrenrutsche ca. 85m
  • Multifunktionsraum
  • Umkleide- und Sanitärbereich
  • Gastronomie
  • Verschiebbare Fassade zum Außenbereich
  • Attraktiver Außenbereich ohne Wasserflächen

Diese Badkonzeption soll der Stadtrat am Donnerstag zunächst nur zu Kenntnis nehmen. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass es noch nicht zu einem Beschluss über den Bau kommen wird. Auf der Grundlage des Konzepts sollen die GSW die Architektenplanung in Auftrag geben. Die Verwaltung rechnet damit, dass die Architektenplanung etwa zum Jahresende vorliegt.