CDU sieht Chance auf Fördermittel zur Umsetzung des Bergkamener Stadtmittekonzepts
Nach Überzeugung der CDU-Fraktion soll die Stadt Bergkamen noch einmal einen Antrag auf Städtebaufördermittel beim Land NRW für die Umsetzung ihre integrierten Stadtmittekonzepts stellen. Ein erster Versuch scheiterte. Offensichtlicher Grund damals für die Ablehnung: Durch die Landesmittel für die Wasserstadt Aden und für das Projekt IGA 2027 werden ohnehin etliche Millionen Eur0 in die Nordbergstadt fließen. Durch den Ausstieg der Stadt aus der IGA hat sich, so die CDU die Ausgangslage geändert.
Neue Hoffnung schöpft die CDU-Fraktionsspitze nach einem Gespräch mit der Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen Ina Scharrenbach im Düsseldorfer Landtag. Sie drängt deshalb in der nächsten Sitzung des Bergkamener Stadtrats durch einen Beschluss es wieder mit einem Förderantrag bei der Bezirksregierung in Arnsberg zu probieren, eine Förderung städtebaulicher Maßnahmen zur Stärkung und Attraktivierung der Stadtmitte zu bekommen.
In der Begründung zu dem CDU-Antrag heißt es: „Nach dem Scheitern der IGA-Pläne bietet sich nun die Chance, das bereits erarbeitete ISEK-Konzept mit seinen über 40 konkreten Maßnahmenvorschlägen wieder in den Fokus zu rücken und einen modernen, zukunftsorientierten Stadtentwicklungsprozess in der Bergkamener Stadtmitte anzustoßen. Die zentralen Handlungsfelder des ISEK (u.a. Wohnen und Städtebau, Verkehr, Bildung, Kultur und Freizeit, Einzelhandel und Dienstleistungen) sollen Bergkamen als lebenswerten und attraktiven Standort sichern und ausbauen.
Dabei sind folgende Bausteine besonders hervorzuheben:
- Die Entwicklung der städtischen Teilfläche der Turmarkadenbrache bietet große städtebauliche Chancen. Durch eine breite Bürgerbeteiligung können wir Wünsche, Ideen und Bedenken einfließen lassen, damit die künftigen Nutzungen zum Beispiel für Wohnen, Dienstleistung, Handel oder Verwaltung – den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger entsprechen und die Stadtmitte nachhaltig beleben.
- Nach Fertigstellung des neuen Hallenbades in Weddinghofen und dem damit verbundenen Abriss des alten Bades können an diesem Standort zeitgemäße Wohn- und Dienstleistungsangebote geschaffen und Synergien mit den umliegenden Bildungs-, Kultur-, Sport- und Verwaltungseinrichtungen genutzt werden. Durch Kooperationen mit potentiellen Investoren, der GSW und weiteren Akteuren können hier neue Ideen verwirklicht werden.
Die CDU-Fraktion ist davon überzeugt, dass nach dem Scheitern der IGA nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um mit einem erneuten Förderantrag für das ISEK den nächsten Schritt der Innenstadtentwicklung auf ein stabiles finanzielles Fundament zu stellen. Nur so können die zentralen Entwicklungsflächen, insbesondere die innerstädtischen Brachflächen und das Areal um das alte Hallenbad, zügig und konzeptionell sinnvoll im Interesse der Bürgerinnen und Bürger entwickelt werden.“