Kunstmarkt lockt auf die grüne Wiese in Rünthe

Wiese und Pavillons: Der 2. Kunstmarkt in Rünthe lockte unter den freien Himmen.

Kunst mit Möbeln.

Ihre Kunstobjekte findet sie nicht selten am Straßenrand. Alte Tische und kleine Hocker: Silke Bennemann nimmt sie mit in ihr Rünther Zuhause. Dort warten unzählige Kreidefarben darauf, zum Einsatz zu kommen. Schablonen, Muster und neue Fliesen – fertig ist ein ganz neues Möbelstück. Eine Kunst, die sie im nächsten Jahr auch als Workshops vermitteln will. Beim 2. Rünther Kunstmarkt zeigte sie, wie das funktioniert.

Menschliche Kunst aus Alufolie.

Andere verwandeln Alufolie in menschliche Figuren, die sich in allen erdenklichen Körperhaltungen durch das Leben bewegen. Wieder andere geben ausgedienten Schaufensterpuppen ein knallbuntes neues Leben. Getöpferte Gesichter recken sich in den Himmel, Muscheln verwandeln sich in Gemälde. Vom Tierbild bis zum Kunst-Schmuck reichte das Angebot der 16 Künstlerinnen und Künstler, die sich auf der Wiese am Sandbochumer Weg präsentierten. Zum zweiten Mal in Kooperation des Aktionskreises Wohnen und Leben Bergkamen und des Dortmunder Kunstkreises Glücksschmiede.

Kunst nicht nur im stillen Kämmerlein

Kunst mit Lack.

Im vergangenen Jahr war die spontane Idee binnen fünf Wochen umgesetzt worden. Diesmal gab es etwas mehr Vorlauf. Der Aktionskreis hat den Kontakt zur Eigentümerin der Wiese und zum Kulturreferat, das die Pavillons zur Verfügung stellt. Der Kunstkreis sucht nach neuen Möglichkeiten, „nicht nur im stillen Kämmerlein zu sitzen und ins Gespräch zu kommen“, so Susanne Weiß. So ergänzen sich beide Seiten gegenseitig. Denn: „Wir wollen auch etwas für die Stadtentwicklung tun“, betont Karlheinz Röcher, der Vorsitzende des Aktionskreises. Der machte nebenbei auch auf ein geplantes Gewerbegebiet zwischen Rünthe und Overberge aufmerksam – ein Vorhaben, das nicht eben auf Begeisterung stößt.

Auch Geschichten gab es im Erzählzelt.

Der Plan jedenfalls ging auf. Nachdem sich die Regenwolken verzogen hatten, kamen auch die kunstinteressierten Besucher, um zwischen den Pavillons zu flanieren, ein wenig zu plaudern, den „Geschichten aus dem Dustertal“ von Michael Wrobel im schummrigen Erzählzelt zu lauschen und sich mit Kaffee und Kuchen zu stärken. Vielleicht gesellen sich demnächst auch noch mehr Künstler aus Bergkamen dazu.




„Echt jetzt“: Mit Algorithmen, Vollpfosten und Smombies schnurstracks bergab

„Echt jetzt“: HG Butzko brauchte nur ein Mal ein Requisit, um den Ernst unserer Lage zu verdeutlichen.

Dass ein Mann mit einem Stehtisch und einem Hocker einen ganzen Abend füllen kann, ist selten geworden. Zumindest, wenn dabei auch noch die grauen Zellen beschäftigt werden. HG Butzko schaffte das am Donnerstag zum Auftakt der Kabarettreihe im studio theater mühelos. Zwar mit Standup, aber ganz ohne Schenkelklopfer. Mit gutem altem Kabarett eben. „Die Älteren werden es noch wissen“, würde er als Motto des Abends wohl selbst kommentieren.

Engagiert am Stehttisch: HG Butzko bot handfestes Kabarett.

Dabei blieb den Bergkamenern das Wissen der Älteren durchaus mit den Lachern im Halse stecken. Denn die Bilanz des gebürtigen Gelsenkircheners nach mehr als 20 Jahren auf der Kabarettbühne war unter dem Titel „echt jetzt“ durchaus ernüchternd. Trump wähnten schon die Simpsons als Präsident, als er zum ersten Mal an den Stehtisch trat. An „wichtigtuerischen Politprotzen von Politwürstchen“ mangelt es seitdem konsequent nicht nur im „Land der unmöglichen Begrenztheiten“ nicht. Auch im wahrhaftigen Berliner Gebäudekomplex sieht es bei der Gammelfleisch-Beschau der Abgeordneten böse aus. Warum? Weil wir selbst schuld sind.

Die Trump-Wähler bleiben, selbst wenn der Präsident verschwindet. Und auch der „Urnengang“ mit der AfD trägt nur einen politischen Anstand zu Grabe, der nachhaltige Wurzeln hat. Die „Blödbirnen der Nation“ und Rechtspopulisten entpuppten sich am Stehtisch als Spiegel einer Gesellschaft, die noch nicht mal die Integration von Ostfriesen in Unterbayern, geschweige denn nach 30 Jahren Wiedervereinigung der Ossis in die Gesamtrepublik bewältigt.

Das Gefühl der Sicherheit ist trügerisch

Auf der Suche nach dem trügerischen Gefühl der Sicherheit bekam Frau Merkel abgehoben mit sinnentleerten Phrasen im Paralleluniversum ebenso ihr Fett weg wie Polit-Deutschland mit erhobenem europäischen Spar-Zeigefinger als Mitverursacher für kollektiven Europafrust. Auch der kulturelle Perspektivwechsel rückte da einiges zurecht: Wäre das Schießpulver von China dereinst nach Afrika statt Europa abgebogen, würden Müsli und Sauerkraut heute mit afrikanischer Entwicklungshilfe vermarktet und Bergkamen gehörte mit den vom Lineal gezogenen Grenzen zur Kolonie Holland, während die Kohle von Geralds und Asmoahs längst ausgebeutet wäre.

Nur selten losgelöst vom Stehtisch, dort aber umso treffsicherer.

Alltagsrassismus ohne Rassisten, Geschlechterdiskriminierung: Es ging munter durch die Auswüchse der Jetztzeit. Besonders akribisch rückte Butzko dabei dem explodierenden Drogenkonsum mit Todschlagsgefahr am Handy auf die Pelle. Nicht ohne Bildungsmehrwehrt, denn wer weiß schon, dass es jährlich 2.500 Straßentote, davon 500 unter Handyeinfluss, gibt und nur 13 durch Dschihadisten. Oder dass inzwischen Ampel-LEDS für „Evolutionsbremsen“ am Smartphone in den Boden eingebaut werden. Wer früher als Torpfosten nicht mitspielen durfte, der krempelt heute als Vollpfosten mit Spracherkennung und Mitteln zur Selbstüberhöhung durch Selfies unser Miteinander komplett um. Die digitale „Mogelpackung mit Horrortrip“ entsetzt sogar die meisten von jenen, die sie erfunden haben. Politisch herrscht aber weiter „Bedenken second“ und das ist ebenso bedenklich wie die zu erwartende Vernichtung von 3,5 Arbeitsplätzen, an denen die meisten von uns selbst mitarbeiten, die Abschaffung der Politik durch Algorithmen und die Roboter-Entsorgung von Obdachlosen in Silicon Valley.

Rassismus und Co. sind nur der Anfang vom Verlust der Empathie, weiß HG Bentzko – und wird damit goldrichtig liegen. Auch wenn der Weg der Erkenntnis dorthin weh tat und mancher Applaus mit leichtem Entsetzen versackte: Die Bergkamener klatschten den Gast in die Zugabe und zeigten, dass es vielleicht doch noch Hoffnung gibt – „echt jetzt“!




Energiesparkonzepte und smarte Wohnideen locken auf die 14. Bergkamener Eigenheimtage

Beratung im Beta-Zelt.

Alles im Griff mit dem Handy – von der Raumlüftung bis zur Heizung.

Nicht nur nach einer kraftvollen Raumlüftung sehnten sich viele Besucher der 14. Bergkamener Eigenheimtage vor allem am Samstag, als sich auch in den Zelten in der Marina Rünthe die Luft auf subtropische Temperaturen aufgeheizt hatte. Vor allem Energiesparen stand hier hoch im Kurs- angefangen vom richtigen Baumaterial über die Dämmung bis zur Solarzelle auf dem Dach.

Angefangen hat es vor 14 Jahren als kleine Hausmesse der in der Marina Rünthe beheimateten Immobilienfirma Beta. „Wir mieteten damals einen Saal im Skippertreff“, erinnert sich Volker Grothe. Der Andrang war groß und man wollte nicht nur etwas für die eigene Firma, sondern für ganz Bergkamen anbieten. So mauserte sich das Angebot zu einer Großveranstaltung, die inzwischen Hunderte von Besuchern anzieht. In diesem Jahr zum ersten Mal über das gesamte Marina-Gelände verteilt in einzelnen Zelten und mit verschiedenen Ausstellungsflächen und Dorfcharakter.

Entspannung im Massagesessel.

Ein Besucher machte es sich auf dem Massagestuhl bequem, ließ sich von den Lichtimpulsen in der Brille und den akustischen Signalen im Kopfhörer entspannen, bis der Sessel langsam in die Waagerechte glitt. Ein Entspannungsangebot, das „richtig gut tut“, bescheinigte der Besucher. Vor allem Firmen nutzen das Angebot für ihr betriebliches Gesundheitsmanagement, aber auch Privathaushalte. Angehende Immobilienbesitzer interessierten sich aber auch für die neuesten Gasbrennwertgeräte, die kabellos mit dem Heizkörper kommunizieren und via App vom Handy oder über ein Spracherkennungsgerät mit weiblichem Namen dirigiert werden können. Wenn das alles noch mit dem Rauchmelder und dem Lüftungsgerät verbunden wird, braucht fast kein Handschlag mehr getan werden, um die perfekte Raumatmosphäre zu erreichen.

Smarte Ideen für die neue Immobilie: Der Beratungsbedarf war groß.

Das Radio lässt sich jedenfalls schon vom Auto aus einschalten, zusammen mit dem Licht und der Alarmanlage. Im Urlaub kann also beobachtet werden, wer dort vor der Tür steht – und im Zweifel dem Paketlieferanten über tausende Kilometer Entfernung die Tür geöffnet werden. Etwas weniger virtuell ging es in den Zelten zu, die auf erneuerbare Energien spezialisiert waren. Wärmepumpen sind im Neubaubereich der Renner, sie verwandeln Wärme in Energie und lassen sich mit Photovoltaikanlagen koppeln. „Fossile Brennstoffe gehören bald der Vergangenheit an“, ist man hier überzeugt.

Volker Grothe vor den Plänen des begehrten Bergkamener Baugebietes.

Reale Unterschriften waren auch im Beta-Zelt gefragt. Denn dort wurde der Startschuss für das Baugebiet „Oberaden Aden Quartier II“ gegeben. 6 Doppelhaushälften und ein freistehendes Haus entstehen hier – für letzteres gab es vor Ort am Samstag die Unterschrift für die Reservierung. Eine verbindliche Reservierung gab es auch für das Baugebiet Hof Drücke in Unna mit 50 neuen Wohneinheiten.

Die meisten Besucher wartete jedoch ab, bis die große Hitze vorbei war und am Sonntag deutliche Abkühlung den Besuch angenehmer gestaltete. Dann konnten auch die Kinder bei der Schnitzeljagd richtig Gas geben. Die hatten die Azubis von Beta akribisch und liebevoll ausgearbeitet – mit Wegen und Aufgaben, die kreuz und quer durch das Messedorf führten.




Abschied von einer „Institution“ und „guten Seele“ der Kindertagespflege

Der Verein für Familiäre Kindertagesbetreuung nimmt Abschied von Margarete Hackmann.

Freunde und Feststimmung bei der Abschiedsfeier in der Thomaskirche.

In einem waren sich alle einig: Ruhestand kommt für diese Frau nicht in Frage. Margarete Hackmann können sich alle nur im Unruhestand vorstellen. Wer sie bei ihrem offiziellen Abschied in eben diesen und an ihrem letzten Arbeitstag am Samstag erlebte, der hat daran keinen Zweifel. Sie tanzte vor dem Altarraum in der Thomaskirche, beschenkte ihre Nachfolgerin und schüttelte Hunderte von Händen. Die Energie um sie herum war mindestens genauso groß wie vor über 30 Jahren, als sie die Bühne der Familiären Kindertagespflege zum ersten Mal betrat.

Entsprechend dünn wurde die Luft in der Thomaskirche vom verbrauchten Sauerstoff all der Menschen, die sich von ihr verabschieden wollten. Politik und Verwaltung, Vertreter des Landesverbandes – vor allem aber unzählige Tagesmütter und Kinder bildeten eine riesige Festgemeinschaft. Die versammelte sich genau dort, wo auch die Wurzeln für die unfassbare Energie der Frau liegen, die laut Bürgermeister Roland Schäfer „eine Institution“ und die „gute Seele“ der Kindertagespflege über Bergkamen hinaus ist. In der Thomaskirche hat alles einmal begonnen. Mit einem Arbeitskreis und einer Idee.

Auch Bürgermeister Roland Schäfer sprach einige Abschiedsworte.

Daraus sind inzwischen ein Verein mit fünf Mitarbeitern und eine Erfolgsgeschichte geworden, die Bände füllt. Die verschiedenen Rednerinnen hatten jedenfalls ihre liebe Mühe, all die vielen Wegmarken von Margarete Hackmann zu gliedern und in einen überschaubaren Zeitrahmen zu pressen. Inge Losch-Engler vom Landesverband versuchte es nach Jahreszahlen und hatte einen ganzen Zettelberg dabei, um alles Kontrolle zu bekommen. Dabei zählte sie von 1997 an nur die Schlagworte auf. Die reichten von ersten Überlegungen für eine Qualifizierung von Tagesmüttern über die Einführung der Rentenversicherungspflicht über den Kampf um das geeignete Curriculum bis zum ersten Fachtag, dem Kibiz und einer eigenen Satzung bis zum Qualifizierungskatalog.

Chronologisch und alphabetisch: Ein pralles Werk

Die Ehrenvorsitzende Elke Middendorf ging es alphabetisch an. Begonnen beim Anfang mit 7 Frauen bei Schmülling, Betreuung und Beratung, Desillusionierung für eine mit Temperament und positiver Ungeduld reich gesegnete Frau im Umgang mit Behörden und Politik, Fachkompetenz und Flexibilität bis hin zum in allen Familien reichlich Unruhe stiftenden Diensthandy, vielen Ideen, einem jungen Team, unerschütterlicher Ruhe und Zertifikaten für alle, die in der Kindertagespflege für Qualität stehen.

Margarete Hackmann (2.v.r.) mit ihrer Nachfolgerin Simone Pelzer (2.v.l.).

Nicht nur dabei kullerten Tränen. Auch als die Beigeordnete Christine Busch Margarete Hackmann genau das Lied mit in den Unruhestand schickte, das zufällig auch der Gospelchor auf dem Programm hatte. Denn der gute Geist, den sie von Anfang an ihrem Büro gespürt habe, wurzele auch in ihren christlichen Wurzeln. Dafür haben neben einer unnachahmlichen Begabung auch ein wertschätzendes Miteinander, eine gute Streitkultur und das kompromisslose Streiten für das Wohl der Kinder gesorgt – letzteres stand für Margarete Hackmann stets im Mittelpunkt. „Es geht immer zuerst um das Kind – wie sie in dieser Zeit aufwachsen können.“

Riesige Fußstapfen, in die jetzt Simone Pelzer als ihre Nachfolgerin treten wird. Margarete Hackmann machte ihr den Anfang leicht und überreichte ihr eine riesige Packung süßes Nervenfutter – etwas, das beide eng verbindet. Sie selbst nahm einen Olivenbaum und einen Baum im Bergkamener Jubiläumswald mit nach Hause. Dort warten ganz nebenbei auch noch 7 – demnächst 8 – Enkel auf sie, das Engagement für die Kirche, das Reisen und Wandern  – und eben ganz viel Unruhe.




Sommerakademie mit Besuch aus „Down Under“

Antoinette (r.) berät sich mit der Schwester ihrer Freundin, wie sie mit ihrem ersten Bild weitermachen soll.

Dass die Teilnehmer sogar aus Australien anreisen, um bei der Sommerakademie mit Haut und Haar in Kunst einzutauchen, gab es in mehr als zwei Jahrzehnten noch nicht. Schon gar nicht, um zum ersten Mal im Leben überhaupt einen Pinsel über die Leinwand zu bewegen. Antoinette macht genau das jetzt eine Woche lang. Zusammen mit ihrer Jugendfreundin und deren zwei Schwestern.

Sie alle stammen eigentlich aus Holland. Aufgewachsen sind sie aber gemeinsam in Australien. Sie besuchten zusammen die „primary school“ und drückten die Schulbank. Jetzt, viele Jahrzehnte später, treffen sich Antoinette und Cora wieder – in Bergkamen auf der Ökologiestation. „Dafür habe ich Urlaub genommen“, erzählt Antoinette. Sie wohnt bei ihrer Freundin in Schwerte – und malt zusammen mit ihr und ihren Schwestern tagsüber in Bergkamen. „Mein Vater war Maler, hat Porträts und Landschaftsgemälde geschaffen“, erzählt Antoinette. „Ich selbst habe nie gemalt. Es ist für mich hier das erste Mal und eine große Herausforderung, meine Freundinnen müssen mir dabei helfen“, sagt sie lachend und betrachtet kritisch die Bäume, die gerade auf ihrer Leinwand entstehen.

Auch die Aquarell-Malerinnen sind schon am ersten Tag der Sommerakademie mehr als kreativ.

Ein paar Meter weiter haben ebenfalls verschlungene Lebenswege Zori Bollmann an die Bergkamener Staffelei geführt. Sie ist vor fünf Jahrzehnten aus Jugoslawien nach Deutschland gekommen. „Eigentlich wollte ich nur eine Weile fort, meine Scheidung verarbeiten“, sagt sie. Sie lernte ihren heutigen Ehemann kennen und blieb bis heute. Als gelernte „Schuhstepperin“ hat sie die Kunst im Blut. „Ich habe schon alles gemacht“, sagt sie. Malen, Schmuck, Bildhauern – nichts ist ihr fremd. In Hamm ist sie schon seit zwölf Jahren im Kurhaus aktiv, bei der Sommerakademie macht sie seit fünf Jahren mit. Jetzt als Rentnerin – „endlich mit einem eigenen Atelier“, sagt sie.

Lina (l.) mit ihrer Oma Vera und ihrem ersten Bild.

Generationen bringt das Zeichenteam derweil an den Tischen im Inneren der Ökologiestation zusammen. Hier versucht sich Lina (14) an ihrem ersten Bild, das in der Drattage-Technik entsteht. Vor einigen Jahren hat sie schon einmal als jüngste Teilnehmerin mit „Welpenschutz“ an der Sommerakademie teilgenommen. Damals bei den Druckgrafikern. Weil sie gern zeichnet, ist es diesmal etwas Neues. Oma Vera (68) hilft hier. Sie hat bei der Sommerakademie „schon alles durchprobiert“ und ist immer nur hier ganz und gar Künstlerin. Gemeinsam mit der Enkelin macht es noch mehr Spaß.

Die Regenschauer hielten auch die Holzbildhauer nicht davon ab, engagiert zu starten.

82 Teilnehmer verwirklichen sich in diesem Jahr wieder als Künstler oder probieren sich in der Holz- und Steinbildhauerei, in der Druckgrafik, mit dem Aquarell, beim Zeichnen und in der freien Malerei aus. „Wir sind wieder ausgebucht“, ist Organisator Michael Bub zufrieden. Zum ersten Mal gibt es diesmal keine Kinderbetreuung. „Wir hatten nur eine Anmeldung von zwei Schwestern, die sich inzwischen anders orientiert haben“, so Bub. Wer sehen möchte, welche Kreativität die Künstler in einer Woche entfalten: Am kommenden Samstag findet das Abschlussfest samt Präsentation der Werke statt.




L 821n erregt weiter die Gemüter

Deutliche Signale setzten die Demonstranten am Sonntag.

Sie kamen auf zwei und auf vier Beinen. Manche verschliefen alles still und gemütlich eingerollt im Bollerwagen. Andere riefen ihren Unmut gegen bereits angerückte Bagger und gehäckselte Maisfelder lautstark heraus. Am Sonntag waren gut 200 Bergkamener in den letzten Regentropfen unter tiefdunklen Wolken unterwegs, um einmal mehr gegen die L 821n zu protestieren. Diesmal mit prominenter Unterstützung aus dem Landtag.

Arndt Klocke, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag, unterstützte die Demonstration,

Die EU-Kommission ist eingeschaltet. Der Petitionsausschuss des Landtages ebenfalls. Viele Bergkamener wollen sie nicht, die Umgehungsstraße L 821n. „Viele Städte in NRW haben bereits den Klimanotstand ausgerufen“, rief Arndt Klocke, Fraktionsvorsitzender der Grünen zum Auftakt des Marsches in das Mikro. „Vor diesem Hintergrund muss alles noch einmal überprüft werden“, forderte er mit Blick auf veraltete Zahlen aus der Mitte der 2000er Jahre. „Dieses Vorhaben muss entweder gestoppt oder überprüft werden“, so der Landespolitiker, der dafür viele „Jawoll“-Rufe erntete. Der Bergkamener Ratsbeschluss sei eindeutig ablehnend gewesen. In der Interpretation von Landesverkehrsminister Hendrik Wüst ist es nach der jüngsten kleinen Anfrage der Grünen genau umgekehrt.

Weitere Schlagworte der Demonstranten.

Heute gebe es mehr Geld vom Bund für den Straßenbau – anders als zuvor, als die alte Regierung die Signale für die L 821n auf Rot setzte. „Geld, das lieber in den ÖPNV und in die Radwege investiert werden sollte – eine Mobilitätswende ist dringend notwendig“, forderte Arndt Klocke. „Nicht jede Umgehungsstraße ist unsinnig, diese jedoch ganz besonders“, so sein Fazit. Er will einen Stopp für das Projekt und stellt eine klare Forderung: Es muss eine weitere Umweltverträglichkeitsprüfung samt Verkehrszählung her.

Auch der Bundestagsabgeordnete Friedrich Ostendorff ergriff das Wort.

Wie weit die Bergkamener inzwischen sensibilisiert sind, erlebte der Grünen-Bundestagsabgeordnete und Bergkamener Landwirt Friedrich Ostendorff erst unlängst selbst. Als Bagger Kalk auf seinen Feldern ausbringen sollten, stellten sich ihnen besorgte Bürger entgegen in der Vermutung, dass hier Bautätigkeiten für die L 821n dahinterstecken. Auch für Ostendorff ist die Umgehungsstraße teil einer Klimapolitik, die nicht mehr zeitgemäß ist. „Der Klimawandel kommt schneller als prognostiziert – das verdeutlichte jetzt erst der Bericht des Weltklimarates“, betonte er. Die Situation des Waldes sei dramatisch, die Ernteverluste in diesem Jahr schlimmer als im Vorjahr. Keine Straßen mehr bauen: Das sei eine Empfehlung, für die hier noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten sei. Denn eine Kernfrage mit Blick auf den Klimawandel sei, wie sich Mobilität zukünftig darstelle. „Wir müssen damit aufhören“, rief Ostendorff und will einen Umbau der Landwirtschaft angesichts von extrem schrumpfenden Regenmengen und den ersten beiden Beregnungsanlagen in Bergkamen. „Wir müssen weg aus dem Wahnsinn, Flächen zuzubetonieren“, lautet seine andere Forderung.

Der Demonstrationszug traf sich anschließend zu weiteren Debatten, Reden und Gesprächen mit Musik und Getränken. Es wird sicherlich nicht der letzte gewesen sein.




Feuerwehr zieht Lehren aus Großbrand in Bönen: Mit Know-how gegen die Krise

Neue Gesetzeslage, dramatische Einsätze: Diese Kombination war Anlass für eine Anpassung der Organisations- und Arbeitsstruktur der Kreiseinsatzleitung (KEL) durch die Bevölkerungsschützer beim Kreis zusammen mit den Feuerwehren im Kreis. Deutlich über 2.220 Feuerwehrleute allein im Kreisgebiet. Wenn es – wie beim Großbrand in Bönen Ende Juni 2018 – hart auf hart kommt, sind fast alle im Einsatz. Dazu kommen noch Rettungsdienste wie das Deutsche Rote Kreuz oder auch das Technische Hilfswerk sowie unzählige Blauröcke aus anderen Regionen.

Faktor Zeit entscheidend im Kampf gegen die Gefahr

Da ist jedem klar. Diese Aufgabe kann ein Einsatzleiter, ein Mensch allein nicht stemmen. Er braucht Helfer an seiner Seite, erfahren und fachkundig wie er, nervenstark dazu, die ihn entlasten, steuern, koordinieren, bündeln und damit die Wege ebenso kurz wie effektiv halten, denn Zeit ist im Kampf gegen Gefahren für Leib und Leben oder zum Schutz von Sachwerten ein fast alles entscheidender Faktor.

Thomas Heckmann, Kreisbrandmeister und Leiter der Rettungsleitstelle des Kreises, versammelte

Kreisbrandmeister Thomas Heckmann erläutert den Aufbau der Kreiseinsatzleitung. Foto: Constanze Rauert

deshalb in den letzten Monaten Feuerwehrkollegen aus dem Kreis und erarbeitete mit ihnen zusammen eine neue Struktur für die Kreiseinsatzleitung (KEL). Die wird immer dann aktiviert, wenn eine Feuerwehr auch mit zusätzlicher Unterstützung und Verstärkung aus der Nachbarschaft nicht gegen Flammen, Wasser oder andere Unglücke ankommt.

Für Kreisgebiet zwei Führungseinheiten gebildet

Die überarbeitete Struktur für die Kreiseinsatzleitung sieht zwei Führungseinheiten zur Unterstützung des vom Landrat für den Krisen- oder Katastrophenfall benannten Kreiseinsatzleiters vor. Dabei ist die Region in zwei Abschnitte aufgeteilt. Nord mit Bergkamen, Kamen, Lünen, Selm und Werne sowie Süd mit Bönen, Fröndenberg, Holzwickede, Schwerte und Unna.

„Jeweils 12 Funktionen gilt es zu besetzen“, erklärt Kreisbrandmeister Thomas Heckmann und nennt beispielhaft die Beschaffung von Personal mit Spezialkenntnissen oder die Versorgung der Einsatzkräfte mit Verpflegung bis hin zur notwendigen Technik. „Damit das klappt, werden vier- bis fünfmal so viele Leute alarmiert“, vermittelt Heckmann einen Eindruck von der hinter den Führungseinheiten stehenden Manpower.

Die Teams bestehen jeweils aus den Leitern der Feuerwehren und weiteren

, konkret benannten Fachleuten. Zusammengezogen werden die Teams im Ernstfall an zwei Punkten. Im Norden ist es die Feuerwache Lünen, im Süden die der Feuerwehr Unna. Geübt wurde auch schon, und zwar bei dem Bombenfund in Bergkamen in dieser Woche. „Wir waren zufrieden“, sagt Heckmann und meint damit nicht nur die sich letztlich als harmlos erweisende Bombe. PK | PKU




Pflege- und Wohnberatung im Rathaus

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna.

Holzwickede
In Holzwickede findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Montag, 12. August von 14 bis 16 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Andrea Schulte ist in der Bahnhofstraße 11 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 01 / 185 40 32 möglich.

Bönen
In Bönen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Dienstag, 13. August von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Heike Kruse ist im Bahnhofsgebäude, Am Bahnhof 2 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 83 / 933 133 möglich.

Bergkamen
In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 15. August, von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 600 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 965 218 möglich.

Bei der kostenlosen und anbieterunabhängigen Beratung geht es um Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Ebenfalls parat haben die Berater Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote oder zur Finanzierung von Hilfsangeboten Informationen gibt es auch zu Hilfeangeboten, die pflegende Angehörige eines an Demenz erkrankten Menschen entlasten können.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Kinospaß mit Puppen und Picknickdecken unter freiem Himmel

Die digitale Filmmaschine strahlte mit aller Kraft gegen den dunklen Nachhimmel an.

Die Puppe musste unbedingt mit. Zusammen mit der Picknickdecke, Popcorn und Leckereien aus dem Picknickkorb war das Kino-Open-Air auf der Wiese der Bogenschützen in Overberge damit auch für die kleinsten Kinogänger das reinste Paradies. Andere hatten Sekt, Salate und Knabbereien auf ihren Decken ausgebreitet. Die meisten nahmen den Kleinkrieg gegen die Ameisenpatrouillen auf den 500 Sitzstühlen auf und verteidigten tapfer ihre Nachos gegen alle geballten Angriffe. Denn der Abend war perfekt für Kinospaß unter freiem Himmel.

Spaß auf der Picknickdecke vor dem Filmstart – inklusive Rauchverbot wegen bedrohlicher Trockenheit.

Die bedrohlichen dunklen Wolken lachten die Bergkamener einfach fort und straften sie mit Nichtachtung. Dazu schmeckte die Pizza viel zu gut, das Bier erfrischte herrlich und die Restwärme des Sonnentages hielt sich lange genug, bevor dann doch die mitgebrachten Decken hervorgekramt wurden. Auch die „S o S -Mobilband“ hatte überwiegend den Kampf mit der Technik gewonnen und beste Stimmung verbreitet. Da hatten sich die Regenwolken längst wieder verzogen und ein stockdunkler Himmel bot beste Voraussetzungen, nicht von dem, was dort auf der Leinwand geschah, abgelenkt zu werden.

Pizza und kühle Getränke gab es zum Aufwärmen.

Denn das war durchaus sehenswert. „Dieses bescheuerte Herz“ hatte nicht nur humorvolle Momente, sondern auch einigen Tiefgang und basiert auf einer wahren Geschichte. Gegensätzlicher könnten Lenny und David nicht sein. Für den einen ist das Leben als reicher Arztsohn eine immerwährende Party. Der andere kämpft mit einer lebensbedrohlichen Krankheit um sein Leben. Als es Lenny übertreibt, dreht ihm sein Vater den Geldhahn zu. Die Vorgabe: Er soll sich um David kümmern und ihm seine Wünsche erfüllen. Die sind durchaus speziell. Beide erleben zusammen ebenso skurrile wie tiefgründige Momente – und werden echte Freunde.

Auch Musik gab es von der „S o S Mobilband“ direkt vor der Leinwand, mitten zwischen den gut besetzten Stuhlreihen.

Da wurde schon mal der schicke Sportwagen im Gartenpool versenkt, im nächsten Moment tanzten freizügige Damen über die Leinwand und kurz darauf versagte die Leber ihren Dienst oder die Sauerstoff-Flasche ging verloren. Eine emotionale Achterbahnfahrt, die vor allem Hauptdarsteller Elyas M’Barek auf den Leib geschrieben war. Neben actionreichem Spaß gab es hier auch einiges zum Nachdenken, auch wenn sich echte Kino-Fans durchaus engagiert über gelegentlich schlaffe Dramaturgie, Schwächen im Drehbuch und leicht verkrampfte Humorattacken streiten.

Spaß machte der Film trotzdem. Nicht nur deshalb, weil auch hier eine Puppe eine ganz wesentliche Rolle spielte. Die Bergkamener Puppen wurden am Ende wie alles andere wieder eingepackt und mit einem rundum guten Gefühl inklusive einigem Gesprächsstoff wieder mit nach Hause genommen. Bis zum nächsten Kino-Open-Air.

 

 

OpenAirKino2
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Ruhestand nach 46 Jahren UKBS

Mit Ablauf des Monats Juli hat sich Dirk Grünewald  von der Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) verabschiedet und ist in den Ruhestand getreten. 46 Jahre war Grünewald für das kommunale Wohnungsunternehmen tätig, zuletzt als Leiter der Wohnungsverwaltung. In dieser Eigenschaft oblag ihm die Betreuung von rund 3.000 Wohnungen, darunter allein 410 in Bergkamen, wo noch weitere 30 neue Wohnungen derzeit im „Stadtfenster“ entstehen. Für den Verband der Wohnungswirtschaft würdigte bei der offiziellen Verabschiedung Oliver Niermann die Verdienste Grünewalds und zeichnete ihn mit der silbernen Ehrennadel des Verbandes aus.

Auch der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Theodor Rieke, bescheinigte Grünewald, dass er sich über die Jahrzehnte mit Engagement und Einsatzfreude für die Belange der Mieterinnen und Mieter eingesetzt und für deren Anliegen stets ein „offenes Ohr“ gezeigt habe. Mit Stolz könne Grünewald auf eine erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken, sagte Rieke und fügte  hinzu: „Sie haben in Ihrem langjährigen Wirken das Gesicht der UKBS weitgehend mit gestaltet und bestimmt“.

Zum Abschied seiner Tätigkeit bei der UKBS wurde Dirk Grünewald mit der silbernen Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet. Unser Bild zeigt von links: Aufsichtsratsvorsitzenden Theodor Rieke, Referent Oliver Niermann vom Verband der Wohnungswirtschaft, Dirk Grünewald und UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer. Foto: UKBS

Für die jahrzehntelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit bedankte sich auch Geschäftsführer Fischer, der Grünewald als „Urgestein der UKBS“ bezeichnete und auch dessen Tätigkeit als Betriebs-Obmann anerkennend hervorhob. Seit seinem Eintritt  im April 1978 habe Dirk Grünewald dem Unternehmen in vorbildlicher Weise gedient. Das bestätigte auch die gesamte Belegschaft, die zu Ehren des Scheidenden vor dem Portal des UKBS-Sitzes in Unna den roten Teppich ausgerollt hatte und Grünewald zum „Held der Wohnungswirtschaft“ ernannte.




POCO zeigt Folge vier seiner Mini-Serie mit TV-Star Janine Kunze

Wenn Janine bei POCO die Bildfläche betritt, ist Spannung vorprogrammiert. Zuschauer der hauseigenen Serie des Einrichtungsdiscounters wissen das natürlich längst. Die sympathische, lustige und oft etwas hektische Hauptfigur Janine, gespielt von Janine Kunze, ist auch in Folge vier von „Janine – Mein Platz im Leben“ ganz in ihrem Element: Voller Esprit stellt sie die POCO-Welt gehörig auf den Kopf. Zu sehen ist die vierte Folge ab dem 27. Juli auf der Unternehmenshomepage www.poco.de/dieserie und auf YouTube. Weitere Infos gibt es zudem auf Instagram und unter @meinplatzimleben.


Janine (gespielt von Janine Kunze) wettet gegen ihren neuen Chef (Daniel Sellier): Wer gewinnt die Marketingchallenge? Foto: Veranstalter

Eine überaus engagierte Mitarbeiterin, ein neuer Vorgesetzter und das ein oder andere Fettnäpfchen sind eine gute Mischung für eine große Portion Humor: In der vierten Folge hat der neue Chef seinen ersten Arbeitstag. POCO-Mitarbeiterin Janine läuft ihm über den Weg und bevor sie sich versieht, steckt sie mitten drin in einer Challenge um die beste Marketingaktion. Wer hier wohl die Nase vorn haben wird? Das dürfen die Zuschauer selbst herausfinden. Doch so viel steht fest: Auch unvorhergesehenes ist möglich. „Das macht den Charme der Serie aus“, sagt Marketingleiterin Sabine Rittmeyer. Wenn alte Bekannte auf neue Gesichter treffen, weiß man eben nie, was als nächstes passiert. Hauptakteure sind neben Janine Kunze als engagierte Verkäuferin weitere Schauspieler als Kollegen, Kunden, Freunde und Familie. Influencerin Tara von @tamtambeauty hat in Folge vier einen Gastauftritt.